Sand-Premiere geglückt

Nationale Titelkämpfe im Beachhandball

Handball Wohlen zeigte sich als Gastgeber der Schweizer Meisterschaften im Beachhandball. Das Wetter war perfekt – und genauso die Infrastruktur im Schüwo-Park. Zudem konnte sich die Sportart einem enorm breiten Publikum präsentieren. Denn am vergangenen heissen Wochenende war die Wohler Badi rappelvoll und so manch ein Badi-Gast blieb beim Sandfeld stehen und beobachtete, wie spektakulär und spannend der Handball auf Sand sein kann. Organisatorin Francine Biffiger und ihr Team von Handball Wohlen waren «rundum zufrieden». Die Sand-Premiere in Wohlen ist geglückt – und die einheimischen Teams schnitten stark ab. --red

Schweizer Meisterschaften im Beachhandball: Wohlen ist ein idealer Standort und die einheimischen Teams holen Silber

Bestes Wetter, optimale Organisation und tolle Infrastruktur. Die Schweizer Meisterschaften im Schüwo-Park in Wohlen verlaufen perfekt. Auch sportlich ist das Wochenende erfolgreich. Mit dabei im Sand war auch eine aktuelle Schweizer Nationalspielerin aus dem Freiamt.

Alexander Wagner

Heiss, sonnig, perfekt Am vergangenen Wochenende erhielt die Trendsportart Beachhandball eine ideale Bühne im Wohler Schüwo-Park. An den Schweizer Meisterschaften in Wohlen sind zahlreiche Zaungäste dabei und begutachten den Sport ein erstes Mal. Darunter hat es natürlich viele der gegen 3000 Badi-Gäste, die am vergangenen heissen Wochenende eine Abkühlung suchten.

Wohlen erst im Final geschlagen

Sportlich hätte es bei den Frauen einen reinen Aargauer Final geben können. Sowohl die «Beachqueens» von der HSG Wasserschloss als auch die einheimischen «Beach Turtles» aus Wohlen schafften es in den Halbfinal. Wohlen hatte mit Francine Biffiger eine Akteurin, die im letzten Jahr in der Halle noch in der Nationalliga A mit Yellow Winterthur spielte. Doch es kam noch besser: Mit Nora Snedkerud lief gar eine aktuelle Nationalspielerin im Sand auf. Sie spielte zusammen mit ihrer Schwester Larissa im Team der Wohlerinnen. Trotzdem reichte es am Ende nicht ganz zum Frauen-Titel. Zwar gewannen sie den Halbfinal, doch im Final unterlagen sie dem Team aus Basel und mussten sich mit der Silbermedaille begnügen. .

Badi-Gäste werden Fans

Die Beachhandball-Meisterschaften gingen im Schüwo-Park bei Temperaturen über die Bühne beziehungsweise treffender den heissen Sand, wie man sich das vorstellt: Stahlblauer Himmel ohne eine einzige Schatten spendende Wolke und mit hochsommerlichen Temperaturen – und das mitten in der Badi. Wohlen verfügt mit dem Schüwo-Park über eine hervorragende Infrastruktur. So wurde beispielsweise ein spezieller Sand verwendet, der sich nicht so stark aufheizt. Teilweise besteht bei anderen Anlagen sogar die Gefahr, dass die Spieler sich die Füsse verbrennen. Weil es so heiss war, hatte es enorm viele Besucher in der Badi. Viele kamen und fragten, was hier gespielt wird, machten Fotos und filmten. «Viele Zuschauer und Badi-Gäste sind auf Beachhandball aufmerksam geworden», freut sich Francine Biffiger über einen schönen Nebenaspekt, dass zahlreiche Leute zum ersten Mal mit diesem Sport in Berührung kamen. Sie ist Vorstandsmitglied bei Handball Wohlen (Ressort Beachhandball) und war für die Organisation zuständig.

Ihr Ehemann Francesco Biffiger, der jahrelang in der Halle beim NLB-Team aus Baden spielte, gewann mit «Havanna Beach» ebenfalls die Silbermedaille. Das Team besteht zum grössten Teil aus Spielern aus dem Freiamt und Dietikon. Sie mussten sich im Final gegen Wasserschloss geschlagen geben. So blieben auch hier die Gold- und Silbermedaille im Aargau. Den dritten Rang holte sich die U17-Nationalmannschaft.

«Alles geklappt»

Es war ein rundum gelungener Anlass. «Auch organisatorisch hat alles geklappt», freut sich Biffiger nicht nur über die Silbermedaillen, sondern auch über zwei tolle Tage. Wohlen bewies bei der Premiere sogleich, dass es eine Sand-Hochburg ist.