Dominanz auf voller Linie
23.12.2025 Sport, Handball1. Liga: HSG Mythen-Shooters – TV Muri 26:36 (12:19)
Der TV Muri bezwingt unter der Führung von Co-Trainer Thomas Stenz auswärts die HSG Mythen-Shooters. Das Team klettert damit vor den Feiertagen auf Rang 3 in der Tabelle.
256 Zuschauer ...
1. Liga: HSG Mythen-Shooters – TV Muri 26:36 (12:19)
Der TV Muri bezwingt unter der Führung von Co-Trainer Thomas Stenz auswärts die HSG Mythen-Shooters. Das Team klettert damit vor den Feiertagen auf Rang 3 in der Tabelle.
256 Zuschauer sahen den Auftritt der Klosterdörfler in Brunnen. Co-Trainer Thomas Stenz übernahm für das letzte Spiel im Jahr 2025 die Mannschaft von Trainer Björn Navarin. Er sagt: «Das Team wollte eine Reaktion zeigen auf das unglücklich gelaufene Spiel gegen Ehrendingen. Die Jungs waren im mentalen Bereich besser. Sie waren weniger verkrampft und leichtfüssiger.»
Die Murianer wollten ihre starke Vorrunde bestätigen. Die Gastgeber brauchten unbedingt Punkte. Der Siegeswille war auf beiden Seiten von Anfang an zu spüren. 37 Sekunden nach dem Anpfiff brachte Patrick Henseler die Mythen-Shooters in Führung. 13 Sekunden später glich Janis Furter für Muri aus. Nach einigen Fehlwürfen der Freiämter führten die Gastgeber nach acht Minuten mit 5:3. Doch Muri konnte schnell kontern, ausgleichen und die Führung auf 5:8 ausbauen.
«In der Anfangsphase lief es sehr gut», sagt Stenz. «Dann hatten wir ab der 12. Minute einige Abschlüsse, die gehalten wurden, und standen hinten zu flach. Das ermöglichte dem Gegner Tore. Doch wir fingen uns wieder, auch dank Noel Angehrns ruhiger und gekonnter Führung auf dem Feld.»
Der Schock: Furters Verletzung
In der 20. Minute wurde Janis Furter beim Absprung in der Luft festgehalten und zu Boden gezerrt. Ein Schock für die Klosterdörfler. Stenz: «Das Foul war ziemlich grob. Janis Furter musste daraufhin aussetzen. Es scheint sich um keine grössere Verletzung zu handeln. Trotzdem fuhren wir nach dem Spiel ins Spital für eine Abklärung.» Oliver Rütimann ersetzte Furter. Er spielte die restlichen 40 Minuten mehrheitlich durch. Mit Jahrgang 2007 ist er einer der jüngsten im Team. Trotzdem bewies er Biss und Geschick. «Er hat eine super Leistung gezeigt», bestätigt Stenz. Zur Pause lag Muri mit 12:19 vorne.
Nach der Pause änderte das Heimteam die Taktik. Sie nahmen den Goalie zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers raus. Muris Reaktion war auch Wechsel im Tor. Jul Baeriswyl kam für Schleiss ins Spiel. Trainer Björn Navarin hat die Mannschaft auf diese Taktik des Gegners mit sieben Feldspielern eingestellt. Die Klosterdörfler wussten, wie sie gegen dieses System verteidigen müssen. «Die Mythen-Shooters hatten keine Lösung mehr auf Lager gegen unsere Abwehr», so Stenz. Bis zur 45. Minute konnten die Freiämter durch Tore von Mirco Külling und Simon Hafner die Führung auf 16:31 ausbauen.
Hektische Schlussphase
Ganz optimal verlief das Spiel aber nicht. Stenz erklärt: «Ab der 50. Minute stellten die Gegner auf Manndeckung um. Wir reagierten nicht optimal auf diesen Spielzug und nutzten die frei gewordenen Räume nicht aus.» Ohne grosse Gegenwehr erzielte das Heimteam Tor für Tor, während Muris Angriffe ins Leere liefen. Hektik machte sich unter den Murianern breit, denn die Gastgeber konnten auf 21:32 aufholen. «Zum Schluss überlegten wir, unseren Goalie rauszunehmen, um die Kontrolle auf dem Spielfeld zu zementieren», erklärt der Co-Trainer. «Doch das Spiel war entschieden.» Und doch fingen die Murianer vier weitere Gegentore ein. Allerdings konnten sie ebenfalls noch viermal treffen. Am Ende gewann der TV Muri mit zehn Toren Vorsprung. «Der Sieg ist absolut verdient», bestätigt Stenz. «Wir haben einen sauberen Abschluss vor den Festtagen geliefert.» Das Team geht mit guter Laune in die Weihnachtspause. «Mit der Vorrunde sind wir hochzufrieden. 12 Spiele, 18 Punkte, Tabellenrang 3 – selten hatten wir so eine gute Vorrundenbilanz. Aber die Saison dauert noch lange und es kann noch viel passieren.»
Für Muri geht es am Samstag, 10. Januar, 18 Uhr, mit dem Auswärtsspiel gegen Tabellenführer HSG Siggenthal/
Baden-Endingen weiter. --tvm

