2. Liga: Sursee – Wohlen Mutschellen

Am Sonntagabend (19.45 Uhr) steht für die Freiämter Spielgemeinschaft das letzte Spiel der Hinrunde an. In der Surseer Stadthalle kann die SG Wohlen Mutschellen mit einem weiteren Sieg eine Vorrunde krönen, in der es nur eine Niederlage zu beklagen gab.

Julius Behrendt trägt nun schon in der zweiten Saison die Captainbinde im Freiämter Fanionteam. Er studiert Maschinenbau an der ETH Zürich im dritten Semester und spielt erst seit sieben Jahren Handball. Mit seiner klaren und fordernden Mentalität hat er allerdings schnell einen Einfluss auf das Team gewonnen.

Der verletzte Captain spricht

Obwohl er sich in der vergangenen Saison einen Kreuzbandriss zugezogen hat, lodert sein Feuer für den Handball weiter. Der 21-Jährige kann es kaum erwarten, endlich sein Comeback zu geben und einen Beitrag zum Freiämter Spiel zu leisten. «Ich freue ich mich jetzt schon sehr darauf, wieder auf dem Platz zu stehen», sagt Behrendt, der voraussichtlich zu Beginn des neuen Jahres wieder voll mittun kann. «Ich arbeite daran, bis dahin sowohl körperlich als auch spielerisch bereit zu sein.»Der verletzte Captain freut sich über eine starke Vorrunde des Teams. «Wir sind an einem sehr guten Punkt», sagt er.

Auch wenn die Erwartungen an das Team von Alex Milosevic mittlerweile hoch sind, ist der nächste Gegner Sursee alles andere als ein Selbstläufer. Die letzte Saison schlossen die Luzerner auf dem vorletzten Rang ab und wären beinahe abgestiegen. Doch nun sind sie deutlich verbessert aufgetreten. Mit fünf Siegen aus zehn Partien sind sie momentan im oberen Mittelfeld angesiedelt. Julius Behrendt bleibt optimistisch: «Wir konnten sie letzte Saison zwei Mal deutlich schlagen. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Aufgabe auch dieses Mal souverän erfüllen können, wenn die Einstellung stimmt.»

«Die Entwicklung steht im Vordergrund»

Bei der ganzen Euphorie bleibt der Captain aber realistisch. Denn auch wenn die SG Wohlen Mutschellen bislang fast mühelos durch die 2. Liga marschiert, gibt es weiterhin Verbesserungspotenzial. «Wir haben ein sehr gutes Kader, aber die Entwicklung steht immer im Vordergrund», sagt Behrendt. «Wir müssen gemeinsam noch mehr Erfahrung sammeln, um die Abläufe noch besser aufeinander abzustimmen.»

Heimspiel in der Burkertsmatt für zweite Mannschaft

Im Gegensatz zum Team von Alex Milosevic darf die SG Mutschellen Wohlen – das zweite Team in der 2. Liga – zu Hause ran. Der KTV Muotathal wird in der Burkertsmatt in Widen zu Gast sein (Samstag, 18 Uhr). Es dürfte ein spannendes Spiel werden: Die Gäste (4. Platz) stehen nur einen Platz vor den Hausherren (5. Platz), wobei die Freiämter zuletzt drei Siege in Folge feiern konnte. --ih