«Gmeind» am Dienstag, 10. Juni
500 000 Franken umfasst der Projektierungskredit, um den Anbau Schulhaus zu planen. Es ist das grosse Thema an der «Gmeind» in Büttikon.
Der Druck auf die bestehenden Schulräume steigt. Das ist ...
«Gmeind» am Dienstag, 10. Juni
500 000 Franken umfasst der Projektierungskredit, um den Anbau Schulhaus zu planen. Es ist das grosse Thema an der «Gmeind» in Büttikon.
Der Druck auf die bestehenden Schulräume steigt. Das ist spürbar und das bringt auch eine vertiefte Schulraumprognose zum Ausdruck. Die Bevölkerung in Büttikon ist stark angestiegen, von einem weiteren Bevölkerungswachstum ist auszugehen. Besonders auffällig ist dabei der Zuwachs in den jüngsten Altersklassen, was sich direkt auf den Raumbedarf der Schule auswirkt. Die Schulräume stossen an Kapazitätsgrenzen, gleichzeitig steigen die Anforderungen an moderne Bildungsinfrastruktur. Tagesstrukturen mit Mittagstisch und Küche, Mehrzweckraum für gemeinschaftliche Anlässe, geeignete Lagermöglichkeiten – so lauten hier die Stichworte.
Steuerfuss muss wohl rauf
Der Gemeinderat schlägt darum einen Anbau an das bestehende Schulhaus vor und beantragt an der «Gmeind» einen entsprechenden Projektierungskredit von 500 000 Franken. Damit soll ein konkretes Projekt erarbeitet werden, das als Grundlage für einen Baukredit an der «Gmeind» im November 2026 dient. Ziel ist es, den Anbau auf das Schuljahr 2028/2029 in Betrieb zu nehmen. Aktuelle Grobschätzungen gehen von Investitionskosten von rund fünf Millionen Franken aus. Schon in der Einladungsbroschüre zur «Gmeind» macht der Gemeinderat transparent, dass dies eine Erhöhung des Steuerfusses mit sich bringen würde – 2026 auf zirka 110 Prozent, 2028 auf zirka 115 Prozent.
Die Zeit drängt
Der Gemeinderat betont, dass man mit den 500 000 Franken für die Projektierung die planerische Basis für ein zukunftsfähiges Schulangebot schaffe und damit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Dorfes leiste. «Sollte der Kredit abgelehnt werden, hätte dies spürbare Konsequenzen», schreibt der Gemeinderat. Der Zeitplan mit Bezug im Sommer 2028 könnte nicht eingehalten werden, die Schule geriete in akute Raumnotlage, übergangsweise müssten Provisorien, etwa Container, beschafft und betrieben werden – mit entsprechendem organisatorischem und finanziellem Aufwand. --ake
Die Traktanden
Die «Gmeind» findet am Dienstag, 10. Juni, 20.15 Uhr, im Foyer des Schulhauses Boll statt. Das sind die Traktanden: 1. Protokoll. – 2. Rechenschaftsbericht. – 3. Jahresrechnung. – 4. Verpflichtungskredit für die Projektierung Anbau Schulhaus von 500 000 Franken. – 5. und 6. Einbürgerungen. – 7. Verschiedenes.