Testspiel: FC Wohlen – Zug 94 (Freitag, 20 Uhr, Niedermatten)
FC Wohlen gegen Zug 94. Kein normales Testspiel. Beim Gegner haben viele Akteure FCW-Vergangenheit, so beispielsweise Trainer Thomas Jent, der 2021 entlassen wurde. Er freut sich auf die Rückkehr auf ...
Testspiel: FC Wohlen – Zug 94 (Freitag, 20 Uhr, Niedermatten)
FC Wohlen gegen Zug 94. Kein normales Testspiel. Beim Gegner haben viele Akteure FCW-Vergangenheit, so beispielsweise Trainer Thomas Jent, der 2021 entlassen wurde. Er freut sich auf die Rückkehr auf die Niedermatten.
Trainer Thomas Jent steht an der Seitenlinie und dirigiert seine Spieler, darunter Momo Seferi, Stefano Geri und Luigi Milicaj. Das ist keine Kopie eines Berichts von vor drei Jahren, sondern das, was die Zuschauer heute Freitag auf den Niedermatten erwartet. Wohlens Testspielgegner Zug 94 verfügt über zahlreiche Akteure mit FCW-Vergangenheit.
An vorderster Front der Trainer. Jent hat die Wohler in der Promotion League im März 2019 übernommen. Nach der Entlassung von Piu sollte er die Freiämter vor dem Abstieg retten. Das ist nicht gelungen. Zwei schwierige, von der Corona-Pandemie geprägte Saisons später wurde Jent 2021 entlassen und durch Ryszard Komornicki ersetzt. «Abgesehen vom Ende hatte ich eine schöne Zeit in Wohlen, an die ich gerne zurückdenke», sagt Jent. «Mit einigen Spielern von damals stehe ich noch in Kontakt. Wir hatten eine tolle Mannschaft und haben vor allem in der ersten Saison in der 1. Liga sehr guten Fussball gespielt.»
«In Zug verdienen sie deutlich weniger»
Heute Freitag trifft der FC Wohlen mit Trainer Piu auf seinen damaligen Nachfolger und dessen neues Team. Über die Zuger, die in der 2. Liga interregional spielen, sagt Piu: «Sie haben sehr viele gute Spieler in ihren Reihen. Zug ist eine Mannschaft auf 1.-Liga-Niveau.» Dem stimmt Jent zu. «Mit unserem jetzigen Kader hätten wir das Potenzial, in der 1. Liga im Mittelfeld mitzuspielen. Ich erwarte deshalb eine ausgeglichene Partie.»
Zugs Ziel ist der Aufstieg in die 1. Liga. Eine schwierige Aufgabe, denn mit Collina d’Oro und Locarno liegen zwei Tessiner Vereine in der Tabelle vor den Innerschweizern. Zug hat daher in der Winterpause weitere Zugänge getätigt. Im Kader stehen total fünf Spieler mit Vergangenheitbeim FC Wohlen. Verteidiger Pashk Nikollaj spielte mehrere Jahre in der Jugend des FCW. Torhüter Lukas Winzap stand letzte Saison im Kader von Wohlen, konnte aber wegen einer Verletzung kein Spiel bestreiten. Stefano Geri, Momo Seferi aus Dottikon und Luigi Milicaj aus Boswil haben unter Jent bereits für Wohlen gespielt. «Wir haben aber niemanden gezielt irgendwo abgeworben. Natürlich habe ich bei einigen Spielern angefragt, die ich kenne und von denen ich weiss, was sie können. Gleichzeitig haben einige Spieler bei uns angefragt, ob sie hier spielen können. Und das obwohl sie in Zug deutlich weniger verdienen als bei anderen Vereinen in der 1. und 2. Liga inter. Ab einem gewissen Alter ist das Umfeld in einem Verein für viele Fussballer wichtiger als 200 Franken mehr.»
Start rückt näher
Für den FC Wohlen und Zug 94 ist das Testspiel Teil der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte. Jent: «Aber natürlich ist es etwas Besonderes, wenn man auf einen Verein trifft, bei dem man selbst Trainer war.» Der 53-Jährige erklärt, dass in solchen Vorbereitungsspielen das Ergebnis normalerweise zweitrangig ist. «Aber der FC Wohlen wird für mich immer ein wichtiger Verein sein. Deshalb ist es für mich nicht nur ein Test. Und eine Niederlage wäre mir nicht egal.»
Die Wohler wollen sich nach der 1:5-Pleite im letzten Testspiel gegen Tuggen wieder von ihrer besseren Seite präsentieren. Auch, weil der Rückrundenstart auswärts beim FC Muri (Sonntag, 25. Februar, 14.30 Uhr) immer näher rückt. --jl