Bereicherung für Wohler Fasnacht
06.02.2024 FasnachtVier Tage RK-Karneval im Chappelehof vom Schmudo bis zum Fasnachtssonntag
Normalerweise ist der Verein RK-Kult auf dem Mutschellen aktiv und organisiert das Festival «Tanz, Trank & Trompeten». Jetzt macht er für einmal einen Abstecher nach Wohlen und ...
Vier Tage RK-Karneval im Chappelehof vom Schmudo bis zum Fasnachtssonntag
Normalerweise ist der Verein RK-Kult auf dem Mutschellen aktiv und organisiert das Festival «Tanz, Trank & Trompeten». Jetzt macht er für einmal einen Abstecher nach Wohlen und bietet ein alternatives Fasnachtsprogramm.
Chregi Hansen
Das Fasnachtsprogramm ist schon lange gedruckt. Die Events und die entsprechenden Orte bereits bekannt. Doch jetzt gibt es ganz kurzfristig noch eine Ergänzung. Vom Schmudo bis Fasnachtssonntag, also vom 8. bis 11. Februar, kann auch im Chappelehof gefeiert werden. Wobei sich das Programm nicht nur an Fasnächtler richtet.
«Wir wollen mit unserem Event niemanden konkurrenzieren», macht Dave Meier gleich von Anfang an klar. Ihn kennt man in der Region bestens als Veranstalter. Sei es vom Zamba Loca, von der Übersehbar in Villmergen, der Bond-Night oder auch dem Fonduehüsli. Und Meier gehört auch zum Verein RK-Kult, der in Berikon das Festival «Tanz, Trank & Trompeten» organisiert. Genau dieser Verein wird nun in Wohlen aktiv. «Das war eine spontane Idee. Der Verein hat früher einmal Fasnachtsanlässe in der Region Mutschellen organisiert. Jetzt wollen wir es mal in Wohlen probieren», erklärt Meier.
Willkommen sind Fasnächtler und Nicht-Fasnächtler
RK-Karneval nennt sich der neue Event, Ort des Geschehens ist der Chappelehof. Respektive lediglich das Foyer vor dem Saal. «Wir wollen ganz klein anfangen. Es hat Platz für 50 bis 100 Leute», erklärt der Mitorganisator. Vier Tage lang kann hier gefeiert werden. Willkommen sind Fasnächtler, aber auch solche, die mit den närrischen Tagen nichts anfangen können. Also quasi Ergänzung und Alternative zum übrigen Programm. «Bei uns dürfen alle kommen. Verkleidet oder nicht. Und wenn eine Guggenmusik vorbeischaut, ist das auch okay», sagt Meier.
Los geht es am Schmutzigen Donnerstag mit einem traditionellen Fasnachtsanlass mit Barbetrieb und ganz vielen Partyhits aus aller Welt. Gestartet wird um 19 Uhr, und natürlich soll das Foyer auch entsprechend dekoriert werden. Ein Spezialprogramm steht dann am Freitag auf der Liste. Dann findet im Chappelehof ein Konzertabend statt. «Das ist für alle, die einen Tag Pause brauchen von der Fasnacht», lacht Meier. An diesem Abend übernimmt «Harry’s Basement» mit ihrem energiegeladenen Rock- und Blues-Sound die Bühne. Wobei auf eine Bühne aus Spar- und Platzgründen verzichtet wird. Die Bremgarter sind in der Region bestens bekannt. Die Progressiv-Rockband ist inspiriert von den 60er- und 70er-Jahren und so klingt ihre Musik mal psychedelisch, mal melancholisch und manchmal schamlos verzerrt. Eines ist jedoch garantiert, die Musik der fünf Aargauer schlägt einem kräftig und mit voller Wucht ins Gesicht.
Eigener Stand während des Umzugs
Das Wochenende gehört dann den lokalen DJs, die am Samstag und Sonntag elektronische Tanzmusik auflegen und die Nächte in pulsierende Tanzflächen verwandeln. Am Samstag ist der Chappelehof ab 17 Uhr geöffnet, getanzt werden kann bis in die frühen Morgenstunden. Am Sonntag geht es sogar schon um 12 Uhr los. Denn an diesem Nachmittag findet der grosse Fasnachtsumzug statt, dessen Start befindet sich quasi vor dem Chappelehof. «Da wollen wir natürlich dabei sein. Wir werden vor dem Eingang eine Bar und einen Wurststand betreiben. Das Ganze ist abgesprochen mit dem OK Wohler Fasnacht», erklärt Meier. Angeboten werden hier Würste von Wollschweinen von der Beriker MySwissFarm. «Das sollte man sich nicht entgehen lassen», so der Organisator, der hofft, dass auch nach dem Umzug der eine oder die andere den Weg in den Chappelehof findet zum Weiterfeiern.
Für den heissen Sound sorgt eine ganze Armada von DJs. Am Samstag sind dies die DJs Munkler, Dajo, I Meon & Rabe, Koalumpa, Paege und Radio Extrême. Am Sonntag heizen dann Unique Repeat, Nepomuk, Vera, Bärenbrüder und Giuseppe Moretti ein. «Das Ganze ist ein Versuch. Aber wenn es gut ankommt, können wir uns durchaus eine Wiederholung vorstellen», sagt Meier. Übrigens: An allen vier Tagen wird kein Eintritt erhoben. Wer will, kann einen kleinen Beitrag leisten, gezwungen wird aber niemand. «Das Ganze wird im kleinen Rahmen und mit viel Herzblut organisiert. Letztlich soll es auch ein wenig Werbung für das Festival im kommenden Mai sein», erklärt Dave Meier.