Aus Verbundenheit zur Heimat
17.10.2023 Laufsport, Weitere Sportarten, SportFreiämter Markus Joho mit starker Leistung am Hallwilerseelauf – er holt den 15. Rang unter 1594 Teilnehmern
1594 Läufer kamen in der Halbmarathon-Kategorie des Hallwilerseelaufs ins Ziel. Der Waltenschwiler Markus Joho klassierte sich auf Rang 15. Er ...
Freiämter Markus Joho mit starker Leistung am Hallwilerseelauf – er holt den 15. Rang unter 1594 Teilnehmern
1594 Läufer kamen in der Halbmarathon-Kategorie des Hallwilerseelaufs ins Ziel. Der Waltenschwiler Markus Joho klassierte sich auf Rang 15. Er gehört damit zu den besten ein Prozent. Auch andere Freiämter konnten überzeugen.
Mittlerweile wohnt er in Bolligen im Kanton Bern. Trotzdem ging Markus Joho als Mitglied der LR Wohlen beim Hallwilerseelauf an den Start. «Aus Verbundenheit zu Pfingstlaufgründer Chabi Burkart und zu meiner alten Heimat», sagt der Waltenschwiler.
Die Verbundenheit zur alten Heimat war es auch, die ihn dazu animiert hat, am Hallwilerseelauf teilzunehmen. «Ich habe mich sehr spontan angemeldet. Aber der Lauf ist für mich auch mit Erinnerungen verbunden. Ich habe so viele Trainings rund um den Hallwilersee absolviert.» Und seine Leistung kann sich sehen lassen. In einer Zeit von 1:19.40 kam der 44-Jährige ins Ziel. Rang 4 in der Kategorie M40 unter 371 klassierten Läufern, Rang 15 in der Gesamtrangliste unter 1594 Teilnehmern. «Ich bin sehr zufrieden», sagt Joho.
Besonders gut: die ersten 10 km
In den letzten Jahren hat der Familienvater ein eigenes Unternehmen geführt. «Damit und mit vier Kindern war nicht mehr so viel Zeit vorhanden, um zu laufen. Jetzt habe ich das Unternehmen verkauft und habe wieder etwas mehr Freizeit. In dieser taste ich mich wieder an solche Läufe heran.» Im TV Bolligen betätigt er sich als Leichtathletik-Trainer, was ihm laut eigener Aussage hilft, frisch und fit zu bleiben. Das ist offensichtlich gelungen. Aber gelaufen ist er dann eben doch für «seine» LR Wohlen. «Besonders die ersten 10 km waren schön. Ich konnte ein gutes Tempo laufen. Ein sehr angenehmes Gefühl, wenn es einfach ‹vorwärtsgeht›.»
Er war nicht das einzige LR-Mitglied, das zu überzeugen wusste. Hanspeter Zaugg kam in der Kategorie M60 in einer Zeit von 1:38.26 ins Ziel. Das bedeutete für ihn Rang 8 unter 110 klassierten Läufern und den 293. Platz in der Gesamtwertung. Kudi Steger lief in der Kategorie M70 in einer Zeit von 2:01.59 auf den Silberplatz und Rang 1140 in der Gesamtwertung. Bei den Frauen F50 klassierte sich Susi Kohler in einer Zeit von 2:08.25 auf dem 41. Platz und dem 415. Rang insgesamt.
Doch auch ausserhalb der LR Wohlen gab es Freiämterinnen, die in den Frauenkategorien zu überzeugen wussten. Petra Corte aus Rudolfstetten holte in der Kategorie F40 den 2. Platz in einer Zeit von 1:33.18 und den 9. Platz in der Gesamtwertung. In der gleichen Kategorie lief die Freiämter Grossrätin Nicole Heggli-Boder in einer Zeit von 1:35.11 auf den 4. Platz (Gesamtrangliste: 14.), Daniela Sekinger aus Hägglingen auf Rang 6 (1:37.21, Gesamt: 21.), Chantal Rüegg aus Bremgarten auf den 7. Platz (1:37.42, Gesamt: 24.) und Andrea Käppeli vom TV Merenschwand auf Rang 11 (1:39.38, Gesamt: 37.).
Schwegler und Meier siegen im im Teamrun
In der Kategorie «2er-Teamrun» holten Jonas Schwegler und Dominique Meier von der LR Wohlen mit einer Zeit von 1:18.14 den Sieg. Insgesamt war es für Läufer aus der Region ein erfolgreicher Wettkampf. Über 5300 Teilnehmer starteten in den verschiedenen Kategorien. Den Sieg im Halbmarathon der Männer holte David Keller mit einer Zeit von 1:09.43. Bei den Frauen war Petra Eggenschwiler erfolgreich mit der Zeit von 1:24.53. --jl
Alle Ranglisten und weitere Freiämter Erfolge: https://hallwilerseelauf.ch.
Weltrekord nicht geschafft
Atemschutzsportclub (mit einem Freiämter) am Hallwilerseelauf
Fünf Mitglieder des Atemschutzsportclubs Schweiz (ASSCS) sind beim Hallwilerseelauf aufgebrochen, um ihren eigenen Weltrekord über die Halbmarathon-Distanz in Feuerwehr-Vollmontur zu unterbieten. Darunter der Wohler Stefan Suter. Der Rekord, den sie im März am Aargauer Halbmarathon aufgestellt haben, liegt bei 3:10.27.
«Strecke unterschätzt»
So ganz wollte es dem Quintett nicht reichen. Marco Zobrist beendete den Lauf in einer Zeit von 3:25.24, Patrick Suter in 3:32.12, Florian Wettstein in 3:43.38 und der Wohler Suter, der mit seinen 54 Jahren primär unter vier Stunden bleiben wollte, kam mit einer Zeit von 4:11.53 ins Ziel. Roman Bühler musste gar abbrechen. «Wir haben alle die Strecke etwas unterschätzt», sagt Suter. «Am Aargauer Halbmarathon war ein grosser Teil des Laufs auf asphaltierten Wegen. Am Hallwilerseelauf waren die Höhenunterschiede deutlich grösser und sobald es auf Wanderwege ging, wurde es schwieriger mit unserer Ausrüstung und den Schuhen. Es war jeweils eine Wohltat, wenn wieder etwas Asphalt unter die Füsse kam. Roman hat zudem die ersten zehn Kilometer ein sehr hohes Tempo gehabt, wodurch er später keine Energie mehr hatte und Forfait geben musste.»
Als einen Misserfolg sehen die Atemschützer das Erlebnis trotzdem nicht. «Unser Ziel ist es, immer besser zu werden. Wir haben viel lernen können bei diesem Lauf, was uns helfen wird, uns für künftige Wettkämpfe besser zu wappnen und gewisse Abläufe zu optimieren. Und es kamen fast alle ins Ziel. Wir können trotzdem etwas mitnehmen.» --jl