Chregi Hansen, Redaktor.
Bei Jodelmusik rümpft wohl so manch Junger die Nase. Doch wer am Jubiläumsabend in Villmergen den Blick durch den Saal schweifen lässt, der erblickt manch Jüngeren im Publikum. Und am Schluss sind ...
Chregi Hansen, Redaktor.
Bei Jodelmusik rümpft wohl so manch Junger die Nase. Doch wer am Jubiläumsabend in Villmergen den Blick durch den Saal schweifen lässt, der erblickt manch Jüngeren im Publikum. Und am Schluss sind sich eigentlich alle einig: Das war ein gelungenes Programm.
Das hängt auch damit zusammen, dass der Jodlerklub «Heimelig» den Mut hat, neue Wege zu gehen. Und den traditionellen Jodlerabend mit modernen Elementen zu würzen. Mit Swing-, Jazz- und Popmusik. Mit einer Turneinlage. Mit einer Nummer aus dem Kultfilm «Blues Brothers». Die Jodler, oft als Puristen verschrien, haben auch keine Probleme damit, dass sich die Theatergesellschaft liebevoll etwas lustig macht über sie. Im Gegenteil: Sie machen selbst Scherze über sich. Daneben tun sie aber auch das, was sie am besten können: wunderbar singen und jodeln. So schaffen es die Villmerger, das Alte zu bewahren und Neues zu wagen. Und mit diesem Mix ein breites Publikum anzusprechen. Das entweder das Alte lieben lernt. Oder sich auf das Neue einlassen muss.