STROHFÜÜR
10.10.2025 Kolumne, WohlenDie Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl in den Einwohnerrat ist gross. Da gibt es solche, die nochmals antreten. Solche, die neu kandidieren. Und solche, die aufhören. Letztere sind auf den Listen der Parteien leider nicht aufgeführt. Und wenn dann auch die ...
Die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl in den Einwohnerrat ist gross. Da gibt es solche, die nochmals antreten. Solche, die neu kandidieren. Und solche, die aufhören. Letztere sind auf den Listen der Parteien leider nicht aufgeführt. Und wenn dann auch die Webseiten der Parteien nicht aktuell sind, dann ist schnell ein Fehler passiert. So war in der Dienstags-Ausgabe zu lesen, dass bei der SP Mergim Gutaj nicht mehr antreten wird. Dieser ist aber schon im Frühling zurückgetreten und längst durch Matthias Schneider ersetzt worden. Beim Bisherigen der SP, der nicht mehr antritt, handelt es sich um Owen Hyde. Für die Verwechslung Entschuldigung. Die SP kann sich überlegen, ob sie den Fehler auf ihrer Webseite noch korrigiert. Oder die Wahlen abwartet und dann alle Änderungen auf einmal durchführt.
Einer der wohl überraschendsten Namen auf den Kandidatenlisten ist derjenige von Noch-Gemeinderätin Denise Strasser. Auch wenn Wohlen inzwischen Erfahrung hat mit ehemaligen Gemeinderäten, die ins Parlament zurückkehren, ist der Schritt weiterhin ungewöhnlich. Natürlich haben wir Denise Strasser gefragt, was sie zur Kandidatur bewegt hat. Ihre Antwort kam für den Bericht am Dienstag leider etwas zu spät. Darum reichen wir sie hier nach: «In den letzten neun Monaten wurde mir deutlich, dass die dreifache Belastung mit Job, Gemeinderat und Grossrat einfach zu viel ist. Wenn ich etwas mache, möchte ich es richtig machen – und im Moment habe ich das Gefühl, alles ein bisschen zu machen, aber nichts so, wie ich es gerne tun würde. Das ist auch für mich eher unbefriedigend. Ich möchte mich aber weiterhin auf kommunaler Ebene politisch engagieren. So bleibt mir nur noch der Einwohnerrat.» Nun liegt es an den Wohler Wählerinnen und Wählern, ob sie das auch weiterhin darf.
Momentan ist die Politik mit den Wahlen in aller Munde. Dies wird wohl länger so bleiben. Zweiter Wahlgang oder eben Stille Wahl Vizeammann, Ersatzwahl Gemeinderat, Einwohnerratswahlen und Friedensrichterwahlen werden noch folgen. Diese drei Entscheidungen werden alle am Sonntag, 30. November, fallen.
Man darf gespannt sein.
Die Wahlen werden dann sicherlich auch ein Thema im kommenden Februar sein. Dann ist nämlich Fasnacht, und die kommunale Politik wird es dann sicherlich mitten in die Schnitzelbänke schaffen. So wie immer.
und Politik – das passt sehr oft. Und meistens auch zum jeweiligen Fasnachtsmotto. Heuer hat dieses Motto «Wohle of Zytreis» geheissen. Auch Politikerinnen und Politiker machen jeweils in ihren Ämtern echte Zeitreisen. Aber auch das Fasnachtsmotto 2026, eben gerade auserkoren, wird die Ideen nur so spriessen lassen. «Wonderland Wohle» heisst es. Eine schöne Bestimmung. Wir werden uns überraschen lassen, welche Wunder denn im nächsten Februar präsentiert werden – inklusive politische Wunder. Und wenn wir schon bei der Fasnacht angelangt sind, wollen wir natürlich gründlich sein. Bitte den Sonntag, 15. Februar, reservieren. Dann wird der grosse Fasnachtsumzug durch Wohlens Zentrum führen. Auch dort heisst es dann «Wonderland Wohle».
Daniel Marti
