Jürg Mauberger vom FC Mutschellen ist für den Award des Aargauer Fussballverbandes (AFV) nominiert. Diese Zeitung berichtete am letzten Dienstag darüber. Im letzten Jahr siegte mit «Shorty» (Wilfried Heller vom FC Muri) ein Freiämter. Schafft es auch Mauberger? «Für mich ist die Nomination schon richtig toll», sagt der Zufiker bescheiden. Er hätte sich den Sieg jedenfalls verdient. Mauberger – ein sehr beliebter Typ auf dem Mutschellen – brilliert mit seiner Nähe zum Team, seinem Fachwissen und seiner eindrücklichen Geschichte. Denn trotz mehrfacher Krebsdiagnose ist er ein Mensch mit grosser positiver Einstellung. Zum Bericht am letzten Dienstag in dieser Zeitung fehlen ihm zudem die Worte. «Was soll ich dazu sagen? Ich bin einfach nur baff. Danke vielmals.» Auf www.afv.ch kann man Mauberger die Stimme geben.

Die Stimme versagen wird wohl einigen Akteuren des FC Sarmenstorf. Das Team schwebt aktuell auf einer Erfolgswelle, ist auf dem 2. Rang der 3. Liga (Gruppe 1). Und nun stehen turbulente Tage an. Eine besondere Rolle nimmt dabei der Wohler Denis Dubler ein. Der Captain war beim letzten Spiel gegen Buchs gemäss Teamkumpels plötzlich in der Halbzeitpause nicht mehr auffindbar. «War er verletzt? Oder schon im Apéro?», fragt ein Spieler des FC Sarmenstorf. Beim Stand von 1:0 für «Sarmi» wird Dubler dann zur Pause ausgewechselt. Ohne Dubler schiessen die Freiämter noch fünf weitere Kisten und gewinnen 6:1. Und nun stellt sich die Frage: «Hält er an diesem Wochenende über die volle Distanz durch oder macht er zur Pause wieder schlapp?», fragt der anonyme Sarmenstorfer Tippgeber. Doch halt. Die Sarmenstorfer haben spielfrei. Jedoch reist das Team traditionell an den Cannstatter Wasen nach Stuttgart. Dubler – mit 30 Jahren einer der ältesten in der Mannschaft – wird sicherlich offensiv dabei sein. Erst in Stuttgart – und am Dienstag dann auswärts in Othmarsingen. Dann spielt Sarmenstorf gegen Othmarsingen das Spitzenspiel der 3. Liga. Die beiden Teams trennen nur vier Punkte. Wäre doch gelacht, wenn die Sarmenstorfer und ihr Biercaptain Dubler (die Grafik wurde vom FC Sarmenstorf zur Verfügung gestellt) nicht überall Gas geben könnten. Wir sind gespannt.

Zu einem ernsteren Thema. Michelle Andres hat schwierige Tage hinter sich. Die Saison ist für die Hägglinger Radsportlerin zu Ende. Auf ihren Social-Media-Kanälen schreibt sie, warum. Bei der 28-Jährigen wurde trotz hormoneller Spirale eine Eileiterschwangerschaft diagnostiziert. Nach einer ersten erfolgreichen Behandlung, um eine Operation zu vermeiden, verschlimmerte sich die Situation plötzlich. Die Olympionikin musste sich einer Not-OP unterziehen. Damit verpasst sie die WM im Oktober. «Es ist schwer zu akzeptieren, aber manche Dinge können wir einfach nicht kontrollieren, egal, wie sehr wir uns auch bemühen. Gesundheit geht vor, Zeit zum Ausruhen», schreibt sie weiter. Die Sportredaktion wünscht gute Besserung.
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