Strohfüür
08.11.2024 Kolumne, MeinungenEs wird gewerkelt, es wird gebaut, es geht was. Den Wohlerinnen und Wohlern ist es bestimmt schon aufgefallen, dass die Baustelle beim ehemaligen Kino Rex wieder belebt ist. Mittlerweile sind gar die Fenster montiert. Bald auch die Haupttür. Die Arbeiten schreiten ...
Es wird gewerkelt, es wird gebaut, es geht was. Den Wohlerinnen und Wohlern ist es bestimmt schon aufgefallen, dass die Baustelle beim ehemaligen Kino Rex wieder belebt ist. Mittlerweile sind gar die Fenster montiert. Bald auch die Haupttür. Die Arbeiten schreiten voran. Und es sieht ganz danach aus, dass Wohlen irgendwann – vielleicht schon früher, als man glaubt – wieder ein Kino hat.
Zur Erinnerung: Im Frühjahr 2018 flimmerte der letzte Film über die Leinwand des Kinos Rex. «Captain Marvel» wurde am 17. März 2018 ausgestrahlt. Dann machte das «Rex» zu. Der Freiämter Sascha Heubacher – der das gesamte Gebäude im April 2018 für über 1 Million Franken erwarb – hatte grosse Pläne. Drei Kinosäle, ein Foyer, ein Bistro und obendrauf Wohnungen zu erschwinglichen Preisen sollten entstehen. 2021 startete der Umbau. Zuerst aus gesundheitlichen Gründen, danach (im Jahr 2022) wegen der in Liquidation stehenden Cine Immo AG gerieten die Umbauarbeiten allerdings ins Stocken. Der Konkurs konnte im Februar 2023 abgewendet werden. Damals wusste Besitzer Heubacher noch nicht, wann es weitergeht, aber er sagte: «Es wird weitergehen.» Und er hielt Wort. Es geht nun weiter auf der Baustelle. Man darf gespannt sein, wie sich das «Cine Freiamt» in den kommenden Monaten entwickelt. Sicher ist: Ein Kino würde Wohlen guttun.
Grosser Geburtstags-Bahnhof für den Wohler Max Forster. Im Bünzpark in Waltenschwil feierte er am vergangenen Sonntag seinen 90. Geburtstag. «Schön, dass ihr alle an meinen Geburtstag gekommen seid», meinte Forster glücklich. Mit dabei waren illustre Gäste. Denn Forster, der Bob-Weltmeister und zweifache Olympiateilnehmer, hat in seinem sportlichen Leben so einige Freundschaften geschlossen. So kamen nebst der Familie und Freunden aus dem Freiamt auch einige Promis an sein Fest. Beispiele: Hausi Leutenegger (Unternehmer und Ex-Bobfahrer), der frühere Fussballtrainer Urs «Longo» Schönenberger oder Regierungsrat Jean-Pierre Gallati. Auch das Weltmeister-Bobteam von 1971 war wieder vereint an diesem Tag. Pilot René Stadler und die Bob-Brüder Erich und Peter Schärer posierten gemeinsam mit Max Forster für ein Erinnerungsfoto.
Einer ging fast ein wenig vergessen. Obwohl er ebenfalls eine grosse Sportnummer war. Er wurde 1962 geboren, zügelte 1967 in die Deutschschweiz und war ein französischer Radprofi. 1985 wurde er französischer Strassenmeister, 1987 siegte er bei «La Flèche Wallonne» und konnte auch Etappen bei der Tour de Suisse für sich entscheiden. Zudem war er Nationaltrainer des Schweizer Radsportverbands und TV-Kommentator bei Radsportevents (auf Eurosport und SRF). Sein Name: Jean-Claude Leclercq. Und auch er war am Sonntag bei der herzlichen und wundervollen Geburtstagsfeier von Max Forster dabei – und gratulierte dem Jubilar (siehe Bild).
--Stefan Sprenger