Apropos
16.04.2024 KolumneGenuss, ein weiteres Synonym, das zur «mega24» passt. Neben den vielen Festbeizli, Bars und Imbissbuden wurde man auch bei den Ständen der Aussteller selber verköstigt. Probieren hier, ein Testerchen da. Dabei beliessen es die Gewerbler nur selten beim «Guetzli», ...
Genuss, ein weiteres Synonym, das zur «mega24» passt. Neben den vielen Festbeizli, Bars und Imbissbuden wurde man auch bei den Ständen der Aussteller selber verköstigt. Probieren hier, ein Testerchen da. Dabei beliessen es die Gewerbler nur selten beim «Guetzli», Popcorn und kleinen Süssigkeiten. Es war durstiges Wetter und so wurde vielerorts mit den Ausstellungsbesuchern angestossen. Oder eben Wein, Bier, Likör degustiert. Es lohnte sich definitiv, wenn man bereits «bödelet» hatte, bevor man zum Rundgang schritt.
Die Gastregion Luzern hat unter anderem mit vier Minigolfbahnen aufgetrumpft. Unter den Präsenten gab es auch «Willisauer Ringli». Diese Leckerei ist aber mit Vorsicht zu geniessen, wie auch die Standverantwortlichen betonten. Sie gaben den Tipp: «Süggele und ned abbiisse.» Für den Genuss kommen sie gerne auf, allerdings nicht für den Zahnarzt.
Das Gesamtpaket, welches das OK geschnürt hat, war umfangreich. Sie haben versucht, allen Generationen etwas zu bieten. Grossmehrheitlich ist ihnen das gelungen. Verweilen konnten sich Kinder auch bei der Hüpfburg und dem Trampolin. Schade war hier nur, dass es keinen Feststand hatte. Dies zumindest fanden einige Eltern, die beim Aufpassen auf den Nachwuchs gerne ein Getränk in den Händen gehalten hätten.
An drei Tagen präsentierte sich auch die JAM (Jugendarbeit Mutschellen). Hier konnten sich Kinder und Jugendliche mit «Töggele» oder Karaoke-Singen beschäftigen und sich Henna-Tattoos machen lassen. Gegen den Durst gab es kreative (natürlich alkoholfreie) Getränke. Fälschlicherweise wurde das Angebot «Zopfchopf» von einigen Besuchern aber missverstanden. Wer darunter verstanden hat, dass man im Jugendraum feinen Zopf selber herstellen kann, wurde enttäuscht. «Zopfchopf» heisst das mobile Flechtstudio zweier Zürcherinnen, die in der JAM die Besuchenden der Gewerbeausstellung frisierten. Tja, Zopf auf dem «Chopf» anstatt im Magen.
Die Gewerbeausstellung auf dem Mutschellen ist immer auch ein Volksfest. Man geht an die «mega», um Bekannte zu treffen und um alte Freunde wiederzusehen. In dieselbe Richtung zielte die «Mojito & Taifun Revival Party» vom Freitagabend im Festzelt ab. Das Restaurant Mojito in Schlieren und der Club Taifun in Dietikon wurden damals von Mutschellern ins Leben gerufen und zogen natürlich auch viele Gästen vom Berg an, die ihre Jugend- und Nachjugendzeit hier verbrachten. Vor 20 Jahren schloss der «Taifun», etwas mehr als zehn Jahre später ging auch die Ära des «Mojito» zu Ende. Deshalb war es allerhöchste Zeit, die goldenen Jahre dieser zwei Partyorte wieder aufleben zu lassen. Das Revival war wie ein Klassentreffen und ein Erfolg.
Und weiter wurde im Festzelt auch beim «Schwiizergoofe»- Workshop getanzt, gesungen und gefeiert. Das Zelt war prall gefüllt und die Kinder voll motiviert bei der Sache. Sie gaben alles und wollten gar nicht mehr aufhören. Die «mega24» hat mit diesem Abschlusshöhepunkt bestimmt die nächste Generation für die Mutscheller Gewerbeausstellung geprägt.
Sabrina Salm