Chregi Hansen, Redaktor.
Hat der Zirkus eine Berechtigung in Zeiten des Krieges? Ist es wirklich angebracht, sich zu amüsieren angesichts des Grauens in Europa? Diese Fragen stellte sich auch das Team des Circus Monti vor der Premiere am ...
Chregi Hansen, Redaktor.
Hat der Zirkus eine Berechtigung in Zeiten des Krieges? Ist es wirklich angebracht, sich zu amüsieren angesichts des Grauens in Europa? Diese Fragen stellte sich auch das Team des Circus Monti vor der Premiere am nächsten Freitag. «Unsere Probleme, beispielsweise mit der neuen Tribüne, verblassen vor den wirklich grossen Problemen dieser Welt», sagt denn auch Direktor Johannes Muntwyler.
Trotzdem geht der Monti nächste Woche auf Tour. Man sei überzeugt, dass es gerade in diesen Zeiten wichtig sei, etwas Freude und Ablenkung zu schenken, erklärt der Direktor. Und er hat natürlich recht damit. Bei all den vielen Negativmeldungen, mit denen man konfrontiert wird, tut es gut, ein paar Stunden abzutauchen und wieder Lebensfreude zu tanken. Man leistet damit zwar keinen Beitrag zum Weltfrieden, ist sich Muntwyler bewusst. Aber die Kultur habe trotzdem eine enorm wichtige Funktion, trage sie doch zum Wohlbefinden der Menschen bei. In guten Zeiten. Aber auch in schlechten, wie wir sie jetzt gerade erleben müssen.