Sich in der Region engagieren
29.03.2022 Muri«Unitas Murensis» übergibt Geld an Blauring und Jungwacht und «Una terra – una familia»
Soziale und wohltätige Aktivitäten unterstützen – das ist einer der Zwecke, die «Unitas Murensis» in ihren Statuten ...
«Unitas Murensis» übergibt Geld an Blauring und Jungwacht und «Una terra – una familia»
Soziale und wohltätige Aktivitäten unterstützen – das ist einer der Zwecke, die «Unitas Murensis» in ihren Statuten festgelegt hat. Der Service-Club tut dies gleich doppelt, zur Freude von Jungwacht und Blauring und dem Hilfswerk «Una terra – una familia». Beide bekommen je 2000 Franken.
Annemarie Keusch
Es ist die letzte Amtshandlung von Präsident Daniel Wachter. Und es ist die erste Amtshandlung des neuen Präsidenten Cornel Villiger. Beide strahlen sie bei der Scheckübergabe an die Jungwacht und den Blauring Muri und das Hilfswerk «Una terra – una familia», das in Muri ebenfalls bestens bekannt ist. «Aus der Region, für die Region», sagt Daniel Wachter. Rund 40 Männer haben sich in der «Unitas Murensis» zusammengetan und unterstützen Projekte in der Region. «Der Club bezweckt die Anwendung und Förderung hoher Massstäbe in den sozialen, kulturellen und ethischen Bereichen des täglichen Lebens», heisst es in den Statuten. Daniel Wachter führt aus: «Wir sind ein kleiner, feiner Service-Club, der regional tätig ist.» Der Rotary-Club oder der Lions-Club sind ähnliche, aber grössere und international tätige Service-Clubs.
1976 wurde «Unitas Murensis» in Muri gegründet. Der Club besteht aus «Männern von integrem Charakter und öffentlichem Ansehen». «Leute, die im Leben stehen, sich wirtschaftlich, gesellschaftlich, politisch oder kulturell verdient gemacht haben», ergänzt der scheidende Präsident Daniel Wachter. Er stand dem Club die letzten zwei Jahre vor. «Normalerweise ist man nur für ein Jahr Präsident. Wegen Corona bin ich nun der Präsident mit der längsten Amtsdauer», meint er schmunzelnd.
Der Präsident zeigt seine Welt
Einmal im Monat durchschnittlich treffen sich die Mitglieder von «Unitas Murensis». Die Anlässe zu planen und den Mitgliedern seine Welt zu zeigen, das ist dem Präsidenten vorbehalten. «Darum ist es auch so, dass pro Berufsgruppe nur maximal zwei Vertreter dabei sind», erklärt Wachter. «Unitas Murensis» soll auch eine Netzwerk-Pflege sein, eine Horizonterweiterung. Darauf, den Mitgliedern seine Welt zu zeigen, freut sich auch der neue Präsident Cornel Villiger. Er hat sich dafür ein Motto zurechtgelegt: «Vom Leben bis zum Tod.» «Sicherheit und Polizei werden genauso ein Thema sein wie Paraplegie», sagt Villiger, der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, aber weiterhin bei der Kantonspolizei arbeitet.
Jährlich gehört auch die Vergabe von Geldern für ein bestimmtes Projekt zu den Traktanden an der kürzlich durchgeführten GV von «Unitas Murensis». «Weil wir letztes Jahr keine Spende übergeben haben, sind es heuer gleich zwei», erklärt Daniel Wachter. Unterstützt wird das kleine Hilfswerk «Una terra – una familia». In dessen Vorstand sind zwei in Muri bestens bekannte Persönlichkeiten, Gemeinderat Daniel Räber und der langjährige Pfarrer Urs Elsener. Ebenso durften Vertreter der Jungwacht und Vertreterinnen des Blaurings einen Scheck in Empfang nehmen. «Meine Kinder waren in eurem Sommerlager dabei. Ich habe also miterlebt, wie ihr dem Wetter getrotzt habt», meinte Wachter. Trotzdem sei wegen des vielen Regens Materialschaden entstanden, den «Unitas Murensis» nun helfen wolle zu decken.
Reiner Männerclub
Mit mehr als hundert Kindern gehen Jungwacht und Blauring Muri jährlich ins Lager. Dass sie dabei nicht in einem Lagerhaus, sondern in Zelten sind, hat langjährige Tradition. «Entsprechend seid ihr dem Wetter mehr ausgesetzt», weiss auch Wachter. Darum sei es «Unitas Murensis» wichtig, dieses Engagement gerade nach diesem schwierigen Lagersommer zu unterstützen. «Alle Mitglieder sind begeistert davon, was ihr macht», sagt auch der neue Präsident Cornel Villiger über die Jungwacht und den Blauring, aber auch über «Una terra – una familia».
Von gut 40-jährig bis zu den 85-jährigen Gründungsmitgliedern – das Spektrum bei «Unitas Murensis» ist gross. Jährlich kommen ein bis zwei Männer hinzu, die von Mitgliedern vorgeschlagen werden und einstimmig gewählt werden müssen. «Unitas Murensis» ist ein reiner Männerclub. «Beim Apéro haben wir auch schon darüber diskutiert, ob künftig auch Frauen mitmachen sollen», sagen Villiger und Wachter mit einem Augenzwinkern. Noch sind es ‹nur› Männer aus dem Freiamt, die sich für Projekte in der Region engagieren.