Handball, 1. Liga: TV Muri – HC KTV Altdorf (Samstag, 16 Uhr, Bachmatten)
Dem Spiel gegen Altdorf blickt man aus Murianer Sicht mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits hat man mit Personalsorgen zu kämpfen. Andererseits haben die Freiämter in der ...
Handball, 1. Liga: TV Muri – HC KTV Altdorf (Samstag, 16 Uhr, Bachmatten)
Dem Spiel gegen Altdorf blickt man aus Murianer Sicht mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits hat man mit Personalsorgen zu kämpfen. Andererseits haben die Freiämter in der laufenden Saison schon bewiesen, dass sie auch gegen einen solchen Gegner bestehen können.
Der TV Muri startete neben einer Niederlage mit zwei Siegen gegen Lyss und Muotathal in die Abstiegsrunde. Ein weiterer Sieg in Herzogenbuchsee vor zwei Wochen wäre die halbe Miete für den Ligaerhalt gewesen. Gekommen ist es anders. Muri agierte in dieser Partie nur eine Halbzeit lang auf Augenhöhe. Nach dem Wechsel war die Luft draussen und Muri verliess die Halle als Verlierer. Ärgerlich ist, dass man eine Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf kassierte. «Die Niederlage kam gegen den falschen Gegner. Es schmerzt doppelt, weil dies gegen eine Mannschaft geschah, die zu schlagen gewesen wäre», sagt Trainer Paul Stöckli. Es sei nun mal so, dass man gegen einen direkten Gegner keine Punkte liegen lassen sollte.
Zwei Juniorennationalspieler bei Muri
Nicht zufriedenstellend ist die aktuelle personelle Situation. Spielmacher Yorick Kaufmann laboriert immer noch an einem muskulären Leiden. Eine Verletzung, die er schon in Herzogenbuchsee nicht kaschieren konnte. Dementsprechend konnte er dort nur zeitweise eingesetzt werden. «In den Trainings versuchten wir ihn zu schonen und hoffen, dass er am Samstag wieder beschwerdefrei spielen kann. Yorick Kaufmann ist für uns ein wichtiger Spieler. Wir sind auf ihn angewiesen, vor allem wenn wir Tempo machen wollen», sagt Stöckli.
Ein weiteres Fragezeichen steht bei den beiden Junioren-Nationalspielern Janis Huber und Eligio Gomboso. Beide haben diese Woche einen Lehrgang mit der U19-Nationalmannschaft. «Ich kriege erst kurzfristig Bescheid, wie es mit ihnen für unser Spiel am Samstag aussieht. Da sie zuvor noch ein Länderspiel haben, könnte es für einen Einsatz bei uns schwierig werden», so Stöckli.
Ein Deutscher als Schlüsselspieler
Trotz dieser negativen Vorzeichen ist für Muri gegen die Urner etwas Zählbares möglich. Mit Ausnahme der letzten Vorrundenpartie im Dezember, wo man deutlich verlor, agierte man in jüngster Vergangenheit meist auf Augenhöhe. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Abwehr. Will man gegen die robusten Innerschweizer bestehen, ist eine gesunde Härte wichtig. Einer ihrer Schlüsselspieler heisst Florian Henrich. Den nicht besonders grossen, aber umso beweglicheren Spielmacher gilt es zu neutralisieren. Dessen Durchschnitt von bisher sieben Toren pro Spiel bestätigt diese Einschätzung.
Muri-Trainer Paul Stöckli gibt sich optimistisch: «Wir sind motiviert, ein positives Resultat zu holen. Ich kenne die Stärken der gegnerischen Mannschaft. Vor allem Florian Henrich, der Tore aus Positionen schiesst, die man nicht erwartet. Je nach Personalsituation müssen wir mit den Kräften haushälterisch umgehen und nicht immer nur auf Tempo spielen. Dazu müssen wir unbedingt versuchen, die gross gewachsenen Rückraumspieler in den Griff zu bekommen.» --tvm