Urs Huber am Absa Cape Epic
Nach dem Prolog und vier Etappen lagen der Joner Mountainbiker Urs Huber und sein Teamkollege Simon Schneller am Etappenrennen Absa Cape Epic auf dem 5. Rang. In den verbliebenen Etappen versuchten sie sich in Südafrika weiter vorne zu ...
Urs Huber am Absa Cape Epic
Nach dem Prolog und vier Etappen lagen der Joner Mountainbiker Urs Huber und sein Teamkollege Simon Schneller am Etappenrennen Absa Cape Epic auf dem 5. Rang. In den verbliebenen Etappen versuchten sie sich in Südafrika weiter vorne zu klassieren.
Mit 15 Minuten Rückstand auf Rang vier starteten Urs Huber und Simon Schneller vom Team Bulls in die fünfte Etappe. Sie nahmen sich vor, diesen Rückstand in den letzten drei Tagen noch aufzuholen. «Obwohl Rang vier eigentlich undankbar ist, könnte er noch sehr wertvoll werden, falls eines der drei ersten Teams plötzlich noch grössere Probleme bekäme», sagt Huber.
Zielsetzung nach Schlüsseletappe geändert
Es gelang ihnen, den genannten Rückstand in der fünften Etappe deutlich zu reduzieren. Huber/ Schneller kamen als viertes Team ins Ziel. Mit diesem Ergebnis fehlten ihnen «nur» noch 6 Minuten und 40 Sekunden auf den 4. Platz in der Gesamtwertung.
Die sechste und zweitletzte Etappe rund um Stellenbosch machte man bereits im Vorfeld als mögliche Schlüsseletappe aus. Das Profil mit einem steten Auf und Ab liess auf etwas über drei Rennstunden kaum eine ruhige Minute zu. «Hier einen schlechten Tag einzuziehen, kann verheerend sein», erklärt der 36-jährige Kellerämter.
Die geplante Attacke auf das vor ihnen liegende Megamoteam konnten Huber und Schneller nicht umsetzen. «Der Startanstieg zwang uns in die Defensive», berichtet der Joner. «Allerdings konnten wir unsere Startschwäche ein Stück weit kompensieren. Megamo lag in Griffweite. Dann behaupteten sie sich aber als stärkeres Team und wir verloren sie wieder aus dem Blickfeld. Somit fuhren wir die zweite Hälfte der Etappe alleine und erreichten Rang sieben.»
Diese Platzierung zwang das Team Bulls zum Umdenken. «Die Verhältnisse in der Gesamtwertung schienen relativ geordnet zu sein vor dem letzten Tag. Wir konnten Rang fünf nach hinten mit 14 Minuten und 30 Sekunden Vorsprung absichern. Auf Rang vier fehlten uns allerdings erneut etwas über 10 Minuten. Unser Vorhaben war deshalb, gesund und problemlos den fünften Gesamtrang in trockene Tücher zu bringen.»
Unspektakuläre letzte Etappe
Die Abschlussetappe bot noch einiges an Spannung. Egger/Baum konnten sich mit einer fulminanten letzten Etappe den Gesamtsieg holen. «Weniger fulminant lief es für uns», erzählt Huber. «Von Beginn an war es ein harter Tag mit nicht mehr den frischesten Beinen. Doch wir bissen uns durch und schafften es, mit dem 12. Platz unseren 5. Gesamtrang sicher zu verteidigen.»
Für den Joner ist klar, dass er und sein Teamkollege damit das Maximum aus der Woche geholt haben. «Wir wussten, dass es ein sehr offenes und enges Rennen um die Plätze in den Top 10 werden würde. Für einen fünften Schlussrang hätten wir wohl vor dem Start unterschrieben. Diesen haben wir uns mit einer soliden, konstanten und fehlerfreien Leistung über die ganzen acht Tage verdient.» --zg/red