Susanne Merki wird neue Primarschulleiterin
Ende Schuljahr geht Ewald Keller nach 18Jahren als Schulleiter der Primarschule Berikon in Pension. Seine Nachfolgerin Susanne Merki wird die Geschicke im gleichen Stil weitergestalten, wie es Keller bis heute ...
Susanne Merki wird neue Primarschulleiterin
Ende Schuljahr geht Ewald Keller nach 18Jahren als Schulleiter der Primarschule Berikon in Pension. Seine Nachfolgerin Susanne Merki wird die Geschicke im gleichen Stil weitergestalten, wie es Keller bis heute tut.
Roger Wetli
«Mit der Wahl von Susanne Merki als meine Nachfolgerin bin ich sehr glücklich. Sie verfügt über das gleiche Menschenbild und Grundgedankengut wie ich», ist der Beriker Primarschulleiter Ewald Keller glücklich. «Ich habe bei ihr ein gutes Bauchgefühl und werde beruhigt loslassen können.» Ewald Keller führt «seine» Primarschule seit 18 Jahren mit viel Herzblut. Mit Susanne Merki verbindet ihn, dass beide vor ihrer Tätigkeit als Schulleiter als Sekundarschullehrer arbeiteten. Merki tat das 20 Jahre lang in Niederwil, Ewald Keller lange in Wohlen. «Wir kennen uns auch schon länger», lacht er.
Weiterhin vorbildliche Primarschule sein
Susanne Merki war von 2009 bis 2013 bereits als Schulleiterin in Hermetschwil-Staffeln tätig und wechselte nach der Fusion mit Bremgarten bis 2019 als Stufenleiterin ins Reussstädtchen. In den letzten drei Jahren wirkte sie als Schulleiterin in Rupperswil. «Ich kehre jetzt ins Freiamt zurück», erklärt die Wohlerin. Hier übernimmt sie das komplette Stellenprofil von Ewald Keller. Im neuen Schuljahr werden die Tagesstrukturen in die Schule integriert. Dies führt zu einer Aufstockung der Schulleitungspensen um 10 Stellenprozente.
Die Suche nach einer Nachfolge von Ewald Keller begann vor rund drei viertel Jahren. «Eine Arbeitsgruppe aus Schulpflege und Gemeinderat hat sich frühzeitig um eine Nachfolge bemüht. Dabei war es ein grosses Anliegen, jemanden zu finden, der die Aargauer Schule bereits kennt», erklärt Gemeinderat Patrick Stangl. «Zudem wünschte man sich jemanden, der bereits Erfahrung als Schulleiter hat und die bestehenden Führungsgrundsätze und die Philosophie mitträgt und bereit ist, diese weiterzuentwickeln, ohne gleich alles über den Haufen zu werfen.» Der Beriker Gemeinderat habe grosses Interesse daran, dass die hiesige Primarschule auch künftig als vorbildliche Schule wahrgenommen werde. Dies sowohl aus pädagogischer Sicht, im Bereich Infrastruktur wie auch bei der Schulentwicklung. «Mit Susanne Merki schaffen wir die besten Voraussetzungen dazu. Wir sind sehr dankbar für die frühzeitige Suche und die Besetzung dieser anspruchsvollen Führungsposition», so Stangl.
Führungspersonen führen
Um eine reibungslose Übergabe zu gewährleisten, wird die neue Schulleiterin ab Mai neben ihrer 70-Prozent-Anstellung in Rupperswil bis zu den Sommerferien Ewald Keller bereits mit einem 20-Prozent-Pensum unterstützen. «Aber auch nach den Sommerferien wird sie nicht alleine sein», betont Ewald Keller. «Denn die organisatorische Leiterin Bernadette Fuchs und die Schulverwalterin Maja Staltner bleiben ebenfalls im Team.»
Ein Vorteil, den Susanne Merki mitbringt, ist ihre Erfahrung als Lehrerin. «Das ist eine gute Voraussetzung, um bei den Lehrerinnen und Lehrern akzeptiert zu werden», ist Patrick Stangl überzeugt. Und Ewald Keller bestätigt: «Man ist als Schulleiter in sehr engem Kontakt mit den Lehrern. Diese ticken anders als andere Berufsleute. Beim Unterrichten haben sie eine gewisse Selbstständigkeit. Als Schulleiter führt man quasi Führungspersonen.» Dazu brauche es Fingerspitzengefühl. Denn es gelte, eine Gruppe von Individualisten auf gewisse einheitliche Linien zu bringen. «Die Lehrer unserer Schule müssen ausserhalb ihrer Klasse als Team funktionieren», hält Ewald Keller fest.
Nochmals ohne Einschränkungen
Der Schulleiter geniesst nun die letzten Monate bis zur Pension in seiner Funktion als Schulleiter. «Es ist schön, dass jetzt die meisten Regeln zur Bekämpfung der Pandemie fallen gelassen wurden. So darf ich zum Beispiel am 26. März am ‹Tag der Schule› noch einmal die Eltern persönlich begrüssen. Diese Kontakte waren in den letzten zwei Jahren doch stark eingeschränkt.»