In Uezwil liegt der Teilgestaltungsplan Baumgartenäcker Ost auf
Es ist die letzte grosse Fläche noch unüberbautes Bauland im Dorf. Bald soll der östliche Teil davon bebaut werden. Im Teilgestaltungsplan ist aufgezeigt, wie das geschehen soll. Das heisse ...
In Uezwil liegt der Teilgestaltungsplan Baumgartenäcker Ost auf
Es ist die letzte grosse Fläche noch unüberbautes Bauland im Dorf. Bald soll der östliche Teil davon bebaut werden. Im Teilgestaltungsplan ist aufgezeigt, wie das geschehen soll. Das heisse aber nicht, dass die Entwicklung in Uezwil bald abgeschlossen sei, sagt Gemeinderat Beat Gloor.
Annemarie Keusch
Es ist vieles in Bewegung im Zentrum von Uezwil. Hinter der Bushaltestelle sind viele Handwerker an der Arbeit. Da wird betoniert, dort ragen Armierungseisen aus dem Boden. Es wird gebaut in der kleinen Gemeinde, Uezwil wächst. «Wir streben ein nachhaltiges Wachstum an», sagt Beat Gloor, innerhalb des Gemeinderates für das Bauwesen zuständig. Dass in Uezwil 490 Personen leben, das prognostizierte der Kanton für das Jahr 2040. 501 Einwohnerinnen und Einwohner waren es schon zu Beginn dieses Jahres. «Mit der sich aktuell im Bau befindenden Zentrumsüberbauung wird die Bevölkerung nochmals wachsen», betont Beat Gloor.
Und es sind weitere, wenn auch kleinere Projekte vorgesehen – etwa im Gebiet Baumgartenäcker, dem laut Gemeindeschreiberin Nicole Jenni letzten grossen, zusammenhängenden und noch nicht überbauten Bauland in der Gemeinde. Ein Teilgestaltungsplan für die beiden Parzellen im Baumgartenäcker Ost liegt noch bis am Dienstag auf der Verwaltung auf. Dort, wo heute eine Wiese mit altem Baumbestand ist, sollen künftig vier Baukörper realisiert werden, zwei Einfamilien- und zwei Mehrfamilienhäuser. Um 14 Personen soll dadurch die Einwohnerzahl von Uezwil steigen.
Erschliessung auch für westlichen Teil
Im Teilgestaltungsplan sind verschiedene Rahmenbedingungen und Ziele festgelegt. So etwa, dass sich die neuen Gebäude «besonders gut ins bestehende Terrain einordnen sollen, unter Rücksichtnahme auf die bestehende Bebauung». Eine lockere Begrünung, etwa in Form von Hochstammobstbäumen, soll zudem Siedlung und Landschaft verzahnen. Zudem müssen die Materialien und die Farbgebung der Bauten an die ländliche Umgebung angepasst werden.
Im Teilgestaltungsplan geregelt ist auch die Erschliessung für das Gebiet Baumgartenäcker Ost und West. Mit einer neuen Strasse parallel zum Baumgartenweg soll diese erfolgen. Vorderhand wird aber nur der östliche Teil überbaut, 0,23 Hektaren der total 0,58 Hektaren. Die Eigentümer des westlichen Teils, wo aktuell ein landwirtschaftliches Gebäude steht, wollen mit der Überbauung zuwarten. Mutmasslich werden im westlichen Teil später mehr Baukörper realisiert als im östlichen, dessen Teilgestaltungsplan noch bis am Dienstag, 1. Februar, auf der Verwaltung zur Mitwirkung aufliegt. «Keine», antwortet Gemeindeschreiberin Jenni auf die Frage, wie viele Mitwirkungseingaben eingegangen sind. Die öffentliche Auflage mit der Möglichkeit für Einwendungen wird später folgen.
Chance durch verdichtetes Bauen
«Die charmante ländliche Lage, das attraktive Naherholungsgebiet, abseits von Lärm und Verkehr, und doch sind die grösseren Orte schnell erreichbar», zählt Gemeinderat Gloor die Argumente auf, die Uezwil als Wohngemeinde attraktiv machen. Die vorhandene Primarschule und die Kinderkrippe seien zudem für Familien starke Argumente. Gloor betont, dass mit dem Teilgestaltungsplan Baumgartenäcker Ost die Entwicklung, gerade baulich, im Dorf nicht abgeschlossen sei. Baumgartenäcker West werde irgendeinmal zum Thema, weitere Baulandf lächen seien vorhanden. «Zudem ist auch Potenzial im verdichteten Bauen vorhanden», betont er.
Das Wachstum nimmt also auch nach diesen für die Gemeinde grösseren Projekten kein Ende, auch wenn es langsamer vor sich gehen wird als in den letzten Jahren.