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10.12.2021 MutschellenKreisschule Mutschellen: Gemeinderäte beschliessen das weitere Vorgehen in Sachen «Schulraum»
Nun herrscht Klarheit. Die Gemeinderäte der vier Mutscheller Dörfer gehen bezüglich Schulraum der Kreisschule Mutschellen parallel vor. Neben den ...
Kreisschule Mutschellen: Gemeinderäte beschliessen das weitere Vorgehen in Sachen «Schulraum»
Nun herrscht Klarheit. Die Gemeinderäte der vier Mutscheller Dörfer gehen bezüglich Schulraum der Kreisschule Mutschellen parallel vor. Neben den weiteren Abklärungen für ein Schulraumprovisorium soll die Detailanalyse des Problems vorangetrieben werden.
Die Gemeinderäte von Berikon, Oberwil-Lieli, Rudolfstetten-Friedlisberg und Widen schreiben in ihrer Pressemitteilung, dass die Kreisschule Mutschellen (KSM) bei ihren vier Verbandsgemeinden den Bau eines Schulraumprovisoriums beantragt habe. «Dieser Antrag erfordert die Zustimmung einer Mehrheit der Verbandsgemeinden und der gültigen Stimmen», wird betont.
Die Gemeindeversammlungen von Berikon, Oberwil-Lieli und Widen haben den Antrag mit Kosten von 960 000 Franken mit deutlichem Mehr bewilligt. Der Gemeinderat von Rudolfstetten-Friedlisberg hat vorerst darauf verzichtet, über den Antrag abstimmen zu lassen. «Er möchte das Thema Schulraumprovisorium einer detaillierten Analyse und Prüfung unterziehen und alternative Varianten prüfen lassen. Das Durchführen solcher Abklärungen ist auch Bestandteil eines entsprechenden Überweisungsantrags aus der Gemeindeversammlung», heisst es in der gemeinsamen Pressemitteilung.
Unterrichtsqualität im Zentrum
Und weiter: «In den drei Gemeinden, welche bereits über das Schulraumprovisorium abgestimmt haben, unterstützt eine deutliche Mehrheit den Vorschlag der KSM, dem auf das Schuljahr 2022 knapp werdenden Schulraum mittels Provisorium entgegenzuwirken.» Um die Unterrichtsqualität an der KSM nicht zu gefährden und die Prüfung von Alternativen durch die Gemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg zu berücksichtigen, haben die Gemeinderäte der vier Gemeinden entschieden, einen zweispurigen Prozess zu verfolgen.
Alle Ammänner zusammen
Dieser sieht Folgendes vor: Die Vorbereitungsarbeiten für ein Provisorium sowie die Detailanalyse von Rudolfstetten-Friedlisberg sollen parallel vorangetrieben werden. Die Resultate der Analyse sollen bis März 2022 vorliegen. Unter Abwägung der vorhandenen Resultate der Analyse wird dann über das weitere Vorgehen entschieden. «Die Gemeinderäte von Berikon, Widen und Oberwil-Lieli würden sich vorbehalten, den Bau des Provisoriums, trotz ausstehendem Entscheid des Souveräns von Rudolfstetten-Friedlisberg, umzusetzen», so der Wortlaut.
Dieser Kompromiss kam an einem Treffen der vier Gemeindeammänner zustande. «Wir hatten einen guten Austausch untereinander und konnten das Schulraumproblem sachlich besprechen», betont der Beriker Gemeindeammann Stefan Bossard auf Anfrage. «Unseren Entscheid haben wir bereits der KSM-Leitung mitgeteilt.»
Planungssicherheit sichern
Die Mutscheller Gemeinderäte betonen in der Mitteilung, dass sie mit diesem koordinierten Vorgehen der KSM Planungssicherheit gewähren möchten und damit ihren gemeinsamen Qualitätsanspruch an die KSM unterstreichen. Und Stefan Bossard ergänzt: «Wir haben einen guten und machbaren Weg gefunden. Sollte sich in der Analyse eine andere Lösung als der Bau eines Schulraumprovisoriums ergeben, sind wir gerne bereit, die anzuschauen und allenfalls umzusetzen.» --red