Angetroffen: Kevin Brunold, Fi-Gö

Wenn es sein Studium zulässt, sei es vor allem die Zeit am Wasser mit einer Rute in der Hand, die zu seinen Lieblingsmomenten zählt: Der 23-jährige Kevin Brunold liebt es, beim Fischen in der Natur zu sein und Zeit für seine Gedanken zu haben. Das ist wichtig, denn sein Studienalltag ist geprägt von Anatomie, Physiologie und allem, was rund um und im menschlichen Körper geschieht. Brunold ist im 5. Semester seines Medizinstudiums an der Universität Zürich.

Und was andere jahrelang suchen, hat der Student in seinen jungen Jahren bereits gefunden: In der Medizin hat er seine Lebensaufgabe entdeckt. «Sie gibt meinem Leben tagtäglich einen Sinn», lacht er. Dass dabei während dem Semester das Fischen oft zu kurz kommt, sei zwar schade, aber halb so wild. Raus in die Natur geht er trotzdem, dann aber in Joggingschuhen. «Der Kopf muss gelüftet werden», meint er zwinkernd. So auch im nächsten Monat, denn Ende Januar stehen die nächsten Prüfungen an. Dafür büffelt er auch schon mal 12 Stunden am Tag.

Der aufgestellte junge Mann sieht den Lernmarathon aber nicht unbedingt als Übel, sondern als Segen. Dann merke er, wie viel Motivation, Zufriedenheit und Lebensfreude ihm das Studium gibt. «Zwar lege ich mich abends todkaputt und mit rauchendem Kopf ins Bett, aber ich bin immer noch glücklich und stets dankbar, diesen Weg gehen zu dürfen. Das bedeutet für mich, dass ich mich richtig entschieden habe.» Dass er dabei auch exzellente Noten schreibt, ist für ihn nur ein positiver Nebeneffekt. «Für mich ist es viel wichtiger, das Bestmögliche aus mir als angehenden Arzt herauszuholen. Ich möchte mein volles Potenzial für künftige Patienten ausschöpfen.» --cbl

Lebenssinn gefunden

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