Angetroffen: Aline Duc, Muri

Wer träumt nicht davon, einmal um die Welt zu reisen, in andere Kulturen einzutauchen und die schönen Plätze dieser Welt zu erkunden? Genau das hat Aline Duc aus Muri gemacht. Die heute 26-Jährige erinnert sich gerne an ihre einjährige Weltreise: Mit dem Rucksack tourte sie drei Monate durch den Süden Afrikas, bis es nach Thailand, Vietnam, Kambodscha, über den Pazifik nach Brasilien, Jamaica und in die USA ging.

Geendet hat die Reise in Frankreich, wo sie für die Lehrerausbildung drei Monate in Biarritz Französisch lernte – und natürlich surfte. «Es war eine tolle Zeit. Ich lebte vorwiegend bei Einheimischen, sie gewährten mir Einblick in ihr Leben», schwärmt sie. Dass sie als damals 21-Jährige die Reise alleine antrat, ist beeindruckend. Aber es war auch nicht immer einfach. Hautnah hat sie bei den Hilfsprojekten, für die sie arbeitete, die krasse Schere zwischen Arm und Reich erlebt. Es gab so manchen Moment, der sie traurig stimmte. «Es lehrte mich, dankbar für mein Leben in der Schweiz zu sein», so Duc.

Die Fülle an Erlebnissen und Erfahrungen nicht mit den Liebsten teilen zu können, sei eine Schattenseite dieses Jahres gewesen. «Ich habe zwar viele Reisende kennengelernt, aber jedes Mal meine Reise- und Lebensgeschichte von vorne zu erzählen, wurde mit der Zeit mühsam.» Trotz dieser Momente würde sie ihre Reise aber nie missen wollen. Schliesslich war es auch eine Reise zu sich selbst: «Viele Fragen haben sich für mich geklärt, wer ich bin und sein möchte und wo ich in meinem Leben hin will.» Für sie ist klar: Solch eine Reise sollte jeder machen – und die Erkenntnis haben, dass es überall schön, aber zu Hause am schönsten ist. --cbl

Eine Reise zu sich selbst

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