«Geht nicht locker vom Hocker»
28.09.2021 SportFussball: Vier Gegentore in einem Spiel – Die Reaktionen
In den ersten fünf Saisonspielen kassierte der FC Wohlen insgesamt vier Gegentore. So viele wie jetzt bei der 3:4-Pleite gegen Köniz. «Wir dürfen nicht gleich alles hinterfragen», meint Trainer ...
Fussball: Vier Gegentore in einem Spiel – Die Reaktionen
In den ersten fünf Saisonspielen kassierte der FC Wohlen insgesamt vier Gegentore. So viele wie jetzt bei der 3:4-Pleite gegen Köniz. «Wir dürfen nicht gleich alles hinterfragen», meint Trainer Ryszard Komornicki.
«Koko» wie er leibt und lebt. Mit etwas Galgenhumor meint er zur 3:4-Niederlage: «Wir haben immerhin Spektakel geboten.» Trainer Ryszard Komornicki weiss, dass man mit drei geschossenen Toren eigentlich etwas Zählbares mitnehmen müsste. «Aber wenn man so inkonsequent verteidigt wie wir, dann hat man es einfach nicht verdient.»
Er lobt den Gegner aus Köniz und dessen Torgefährlichkeit. Allen voran Doppeltorschütze Stephan Andrist, der früher in der Super League spielte. «Köniz hat eine starke Truppe beisammen», meint Komornicki. Aber man hätte sie trotzdem schlagen sollen. «Diese Partie hat gezeigt, dass es eben nicht locker vom Hocker geht, sondern dass es Demut und volle Konzentration braucht.» Der FCW leistete sich zu viele Fehler in diesem Spiel.
Künzli analysiert alle Gegentore
FCW-Innenverteidiger Nicolas Künzli zieht Bilanz. Gegentor Nummer 1: «Wir sind nicht gut gestanden.» Nummer 2: «Wir haben den Gegner zu passiv angegriffen.» Nummer 3: «Der Gegner schliesst einfach toll ab. Das darf man neidlos anerkennen.» Nummer 4: «Ein Eigenfehler.» Zudem sind einige Stellungsfehler passiert. «Daraus müssen wir lernen», meint Künzli, der gemeinsam mit Anatoliy Kozlenko alle Füsse voll zu tun hatte in diesem Spiel. «Ich denke, es war gut, dass wir mal eins auf den Deckel gekriegt haben», meint Künzli weiter. Zu seiner eigenen Leistung zeigt er sich selbstkritisch: «Wenn man vier Gegentore kassiert, dann muss man als Verteidiger wohl nicht mehr viel beurteilen. Dieser Fakt spricht gegen mich und die Art und Weise, wie wir verteidigt haben.»
Gegen Solothurn «korrigieren»
Positiv für Wohlen: In der Tabelle ist nicht viel passiert, weil auch die anderen Spitzenteams Feder lassen mussten: So kassierte Höngg gegen Langenthal (1:2) die erste Saisonpleite. Und durch den 5:1-Sieg von Bassecourt gegen GC II haben nun vier Mannschaften 13 Punkte (Höngg, GC II, Bassecourt und Wohlen).
Im Heimspiel gegen Solothurn am Samstag (16 Uhr) soll der FCW zurück in die Spur finden. «Nach dem Köniz-Spiel müssen wir nicht alles schlechtreden. Wir haben gewisse Dinge auch sehr gut gemacht. Wir fokussieren uns jetzt auf das nächste Spiel und wollen diese Niederlage korrigieren», so Trainer Ryszard Komornicki. --spr