Gewiss, eine Abwahl ist bitter. Das wünscht man niemandem. Und bei einer Abwahl kommt stets die Würdigung von erbrachten Leistungen zu kurz. Paul Huwiler hat letztlich 16 Jahre lang als Gemeinderat gedient. Und als Dank dafür werde er nun aus dem Gremium gewählt, etwa so ...
Gewiss, eine Abwahl ist bitter. Das wünscht man niemandem. Und bei einer Abwahl kommt stets die Würdigung von erbrachten Leistungen zu kurz. Paul Huwiler hat letztlich 16 Jahre lang als Gemeinderat gedient. Und als Dank dafür werde er nun aus dem Gremium gewählt, etwa so kommentieren die Partei-Verantwortlichen von der Mitte das Ergebnis der Wahlen.
Dieser Ärger ist nachvollziehbar. Aber: Die Wählerstärke spielt irgendwann halt doch eine wesentliche Rolle. Die Mitte-Fraktion besetzt im Einwohnerrat gegenwertig sieben von 40 Sitzen. Mit Potenzial für acht oder vielleicht neun Mandate. Diese Rechnung ist bekannt. Und diese Wähleranteile reichen einfach nicht für zwei Sitze im fünfköpfigen Gemeinderat. Deshalb ist es nur logisch, dass die Zitterpartie die Mitte getroffen hat. Das hingegen gehört auch zum Kalkül, wenn man zur Wahl antritt. So gesehen hat die Wählerschaft in Wohlen nur einen Ausgleich der aktuellen Kräfte vorgenommen. Das mag bitter sein für die Betroffenen, aber es ist ein Teil des Spiels und reine Demokratie.