TRIBÜNEN GEFLÜSTER
06.08.2021 SportBeim Testspiel zwischen Wohlen und Muri waren auf der Tribüne auch zwei Profispieler des FC Aarau anwesend. Marco Thaler schleppte seinen Teamkumpel Raoul Giger an das verregnete Spiel in den Niedermatten. Der Wohler Marco Thaler, dessen Zwillingsbruder Luca beim FC Wohlen im Tor stand, ...
Beim Testspiel zwischen Wohlen und Muri waren auf der Tribüne auch zwei Profispieler des FC Aarau anwesend. Marco Thaler schleppte seinen Teamkumpel Raoul Giger an das verregnete Spiel in den Niedermatten. Der Wohler Marco Thaler, dessen Zwillingsbruder Luca beim FC Wohlen im Tor stand, analysiert das Spiel wie folgt: «Bei Wohlen denken viele Spieler sehr offensiv. In dieser Partie war das kein Problem, weil der FC Muri sie nicht in Bedrängnis bringen konnte. Aber eigentlich war Wohlen viel besser als nur ein 3:1. Ich glaube, das Team muss in der Defensive noch stabiler werden. Denn wer vorne mitspielen will, muss defensiv sattelfest sein», so der dienstälteste Innenverteidiger des FC Aarau. Treffender kann man es kaum formulieren.
Die FCW-Fanbewegung «Gate Süd 14» gibt ihre Auflösung bekannt. Auf Facebook melden die FC-Wohlen-Fans: «Das war es jedoch nicht mit Fankultur beim FC Wohlen. Wir werden weiterhin die Spiele des FC Wohlen besuchen und den Verein nach unseren Möglichkeiten unterstützen.» Die Gründe für die Auflösung sind schwierig zu eruieren. Ein Sprecher, der anonym bleiben will, erzählt, dass die Gruppe in den letzten Jahren in Sachen Qualität und Quantität stagniert habe. Es kamen weniger Leute zu den Spielen und es fehlt auch an Nachwuchs. Durch die Auflösung von «Gate Süd 14» nehme man etwas «Druck vom Kessel», weil die Matchbesuche (besonders auswärts) oft mit Stress verbunden waren. Es führte dazu, dass man als Fussballfan die Spiele gar nicht mehr richtig geniessen konnte. Zum Ende meint der anonyme FCW-Sprecher: «So wahnsinnig viel ändert sich gar nicht. Es geht weiter, das steht fest – und wir sind noch lange nicht fertig beim FC Wohlen.»
Freudige Schwinger-Aufgabe für unsere beiden Eidgenossen. Andreas Döbeli und Joel Strebel waren in dieser Woche Teil des Königscamps im Kanton St. Gallen. Es ist das einzige nationale Trainingslager für Jungschwinger (Jahrgänge 2006 bis 2011) dieser Art in der Schweiz. Die letzten Camps waren jeweils ein voller Erfolg, wie die Organisatoren sagen. Es wurde bereits zum neunten Mal durchgeführt. Im fünftägigen Camp können 80 Kinder – unter dem Motto «Lerne von den Besten» – vom Schwingtraining und von polysportiven Aktivitäten profitieren. Für die Kinder gibt es dazu eine herrliche Toggenburger Berglandschaft mit Vollpension in einem Berggasthof. Zu Besuch als Gasttrainer kommen Spitzenschwinger – wie eben Döbeli und Strebel. «Vielen Dank für die Einladung und den tollen Einsatz», schreibt Döbeli auf Facebook zum erlebnisreichen Tag.
Die Ringerstaffel Freiamt war die letzten beiden Wochen im Trainingslager in Aristau. Jetzt geht sie zum «normalen» Training über. Oder? Nicht ganz. «Am Wochenende heiratet unser Präsident», sagt Trainer Marcel Leutert mit einem Augenzwinkern. «Da müssen wir noch einmal fit sein und bereit, Vollgas zu geben», ergänzt er lachend. Die Sportredaktion wünscht an dieser Stelle RS-Freiamt-Präsident Nicola Küng alles Gute zur Vermählung und allen Ringern ein gutes Hochzeitsfest. Bis zum Saisonstart am 28. August (zu Hause gegen Hergiswil) werden die Freiämter Ringer sicherlich wieder im Strumpf sein.
--spr/jl