TRIBÜNEN GEFLÜSTER
23.07.2021 SportRyszard Komornicki ist der neue Trainer des FC Wohlen. Am Montagnachmittag wusste er es allerdings noch nicht auf sicher. «Ich habe noch nichts unterschrieben. Im Fussball weiss man nie», sagt der Pole scherzhaft. Am Montagabend war es dann aber so weit und «Koko» setzte ...
Ryszard Komornicki ist der neue Trainer des FC Wohlen. Am Montagnachmittag wusste er es allerdings noch nicht auf sicher. «Ich habe noch nichts unterschrieben. Im Fussball weiss man nie», sagt der Pole scherzhaft. Am Montagabend war es dann aber so weit und «Koko» setzte seine Unterschrift unter den Vertrag. Sein drittes Engagement beim FC Wohlen ist damit bestätigt. «Ich freue mich sehr», sagt Komornicki, der jetzt das Team kennenlernen muss und gleich mit Vollgas in die Vorbereitung startet.
Joel Geissmann muss momentan wegen seiner Gehirnerschütterung auf den Profifussball verzichten (siehe Bericht in dieser Ausgabe). Wann er wieder auf den Super-League-Rasen zurückkehren kann, ist ungewiss. Beim Nachforschen zu seiner Person ist die Sportredaktion auf die Internetseite kleinfeldhelden.de gestossen. Dort werden Interna von Profifussballern aufgelistet. Beispielsweise: Wer ist die Freundin? Oder: Wie hoch ist sein Gehalt. Die Internetseite erscheint allerdings ein wenig willkürlich. Das Gehalt des Hägglinger Profifussballers wird dort auf 16 667 Euro geschätzt. Das wären (gemäss der Seite) 23 Euro pro Stunde, 548 Euro pro Tag und 200 000 Euro pro Jahr. Die Sportredaktion fragt bei Geissmann nach, ob diese Lohnzahlen der Wahrheit entsprechen. Sein lachender Kommentar: «So ein Müll. Das stimmt sicher nicht.»
Die Reitsportfamilie im Freiamt hält zusammen. Am vergangenen Wochenende fanden die Dressurtage auf der Fohlenweide statt. Vor Ort war auch Sandra Troxler, Co-Präsidentin des OKs der Springkonkurrenz Wohlen. Nicht als Zuschauerin, sondern als Helferin. Eine Schreiberin am Schiedsrichtertisch ist kurzfristig ausgefallen. Troxler ist kurzfristig eingesprungen. Und das, obwohl sie mit ihrem eigenen Anlass, der jetzt, eine Woche später stattfindet, sicher genug zu tun hatte. Aber unter Pferdesportfans hilft man sich gegenseitig.
Dominik Scherrer übernimmt jetzt die Trainerbildung und den Nachwuchs im Schweizer Bobsport. Zwischen 2011 und 2017 war er aber Trainer der britischen Bob-Nationalmannschaft. Als diese an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi die Briten auf den 5. Rang – ihre bis dato beste Klassierung im Viererbob – führte, gab es eine besondere Belohnung. Er wurde samt Ehefrau Beatrice zu einer Gartenparty der Queen eingeladen. Natürlich ging das Ehepaar aus Auw bei Königin Elisabeth II. vorbei. Ob die Queen den Hochzeitstag der Scherrers wusste, ist nicht bekannt. Es ist der 31. August 1997. Der Tag, an dem Lady Diana bei einem Autounfall ums Leben kam.
Der fünfte Platz, den Scherrer mit den Briten erreicht hat, wurde im Nachhinein sogar aufgewertet. Vor dem britischen Viererbob waren nämlich unter anderen das Team Russland 1 und Russland 2 klassiert. Wegen Dopingvergehen wurden die russischen Athleten 2017 disqualifiziert. Somit rückten die Briten auf den 3. Rang vor. Und tatsächlich, im März 2019 vergab das IOC den dahinterliegenden Teams die Medaille. Aus dem 5. Platz, dem besten Abschneiden der Briten aller Zeiten, wurde sogar eine Bronzemedaille. Ob die Queen den Freiämter deswegen noch einmal einlädt?
--spr/jl