Daniel Marti, Chefredaktor.
Es gehört zum ganz gewöhnlichen Vorgehen des Gemeinderates und der Geschäftsleitung: Mit schöner Regelmässigkeit und grosser Selbstverständlichkeit werden umfassende Stellenerhöhungen für die Gemeindeverwaltung ...
Daniel Marti, Chefredaktor.
Es gehört zum ganz gewöhnlichen Vorgehen des Gemeinderates und der Geschäftsleitung: Mit schöner Regelmässigkeit und grosser Selbstverständlichkeit werden umfassende Stellenerhöhungen für die Gemeindeverwaltung Wohlen beantragt. Nun knallt der Gemeinderat dem Einwohnerrat nach Dezember 2019 und November 2020 die dritte Vorlage dieser Art innert eineinhalb Jahren auf den Tisch.
Erhöhung des Stellenplanes für fünf Abteilungen. 750 Stellenprozent. 900 000 Franken jährliche Lohnkosten. Das sind die Fakten. Der Einwohnerrat hat es zu bewilligen, der Steuerzahler zu bezahlen. Ob diese Strategie noch lange funktioniert, das ist zu bezweifeln. Mass halten und ein Planungsstopp wären gescheiter.
Es kann nicht sein, dass jedes Jahr mehrere Stellen geschaffen werden. Darum: Ein Gesamtkonzept muss her – so wie von Teilen des Einwohnerrates gefordert. Ein Konzept, das klare Aussagen macht zum Gemeindehaus, zu Umbauten, zu Auslagerungen, zu künftigen Arbeitsplätzen, zu effizienten Abläufen. Ein Konzept, das eine akzeptable Perspektive aufzeigt.