Die Brega 21 – der befreiende Neustart
16.02.2021 GewerbeGewerbe-Ausstellung vom 6. bis 8. August 2021 steht nach wie vor fest
Im Turnus von fünf Jahren findet jeweils in der letzten Schulferienwoche auf dem Areal Casino und St. Josef-Stiftung eine prächtige Brega statt. Das einheimische Gewerbe und Handwerk präsentiert ...
Gewerbe-Ausstellung vom 6. bis 8. August 2021 steht nach wie vor fest
Im Turnus von fünf Jahren findet jeweils in der letzten Schulferienwoche auf dem Areal Casino und St. Josef-Stiftung eine prächtige Brega statt. Das einheimische Gewerbe und Handwerk präsentiert sich in vielfältiger Form. Noch sind die Organisatoren zuversichtlich: Die Brega 21 findet statt.
Nein, all die Beteiligten aus dem Gewerbe, dem Handwerk, dem Baugewerbe, der Stadt, aus dem Tourismus und viele weitere Aktive lassen sich ihre Vorfreude auf eine Brega 21 nicht vermiesen. Sie sind zuversichtlich und überzeugt, dass die fünfte Ausgabe einer Bremgarter Gewerbeausstellung im nächsten August stattfinden und zu einem Erfolg werden kann. Der eingespielte Fünfjahresturnus würde eingehalten.
«Dem Bremgarter Gewerbe geht es recht gut»
Wir fragen Andreas Burlet, den Präsidenten des HGV, nach seiner Befindlichkeit und dem aktuellen Zustand seines Handwerker- und Gewerbevereins. Er tritt der allgemeinen Corona-Tristesse mit realistischem Optimismus und mit unaufgeregter Argumentationslinie entgegen. «Ich erlebte das Coronajahr 2020 als stark verlängert. Das Jahr hat gefühlte drei Jahre lang gedauert, alles geht viel langsamer», sagt Burlet. Umso mehr werde man sich nach diesem verlängerten Zeitraum freuen auf künftige gute Begegnungen und «auf einen neuen Umgang, der allen sehr gut tun wird». An einer künftigen Brega 21 würden sich Gewerbe und Handwerk mit Einheimischen und Gästen wieder so richtig austauschen können, auf Tuchfühlung gehen, in angenehmem Rahmen und in guter Atmosphäre auf grosszügigem Gelände sich treffen und «ausserhalb der coronabedingten alltäglichen Bedürfnisse einfach das attraktive einheimische Gewerbe neu kennenlernen, Kontakte pflegen».
Andreas Burlet kennt die Befindlichkeit des Bremgarter Gewerbes am besten. Es gebe leidtragende Betriebe, die es sehr schwer haben: Restaurants und geschlossene Läden. Im Messebau, im Eventbereich, bei den Veranstaltungen und im Kulturbereich fehlen die Aufträge, ebenso in der Werbung – was sollte man auch für geschlossene Dienstleistungen Inserate schalten oder für geschlossene Ladengeschäfte werben?
Andererseits aber seien Handwerker, Maler, Schlosser, Elektriker, Storenbauer, das Bauhaupt- und Baunebengewerbe «wirklich am Rennen», auch die Gartenbauer wüssten nicht, wo zuerst anfangen. «Die Leute sind zu Hause, sie können nicht reisen, hocken im Homeoffice und kommen also auf Unterhaltsideen, wollen ihren Garten pflegen usw. Reisen ist ja auch nicht möglich.» «Absolut schwere Notfälle sind in unserem Handwerker- und Gewerbeverein bisher ausgeblieben», sagt Andreas Burlet, «jedenfalls mussten wir noch nirgends aushelfen.» Im Gegenzug gebe es innovative Gewerbler, welche die Coronapause geschickt nutzen, etwa für ein längeres Sabbatical, für die eigene Wellness zu Hause, für die Aufarbeitung der Homepage, Weiterbildung und den Ausbau der Infrastruktur, für die Weiterentwicklung der eigenen Geschäftsidee und die Überarbeitung der Konzepte.
Es gibt zur Brega 21 einen Plan B
Wenn man der Linie von Andreas Burlet folgt, dass sich das Coronajahr 2020 in die Länge ziehe, dann wäre ja auch eine Verschiebung der Brega 21 um ein Jahr zu einer Brega 22 denkbar. Eine Verschiebung in den August 2022 hätte den Vorteil, dass sie mit dem 125-Jahr-Jubiläum des Handwerker- und Gewerbevereines Bremgarten zusammenfiele. Das gleichzeitig am gleichen Wochenende stattfindende «Festival i de Marktgass» und das «Brügglifäscht» der Pontoniere empfindet auch der Brega-OK-Präsident Markus Spalinger, der vor 25 Jahren mit seinem Bruder Peter die erste Bremgarter Gewerbeausstellung erfand, nicht als Konkurrenz, sondern als erfreuliche Ergänzung.
Übrigens ist die Anmeldefrist für die Brega 21 für den 5. bis 8. August 2021 bis Ende April verlängert worden. Sollte die Ausstellung auf August 2022 verschoben werden und ein angemeldeter Betrieb dann nicht teilnehmen können, würden ihm die bisher geleisteten Teilnahmebeiträge vollumfänglich zurückbezahlt werden. --rts