Gautschi spielt in Champions League

Plötzlich ging es schnell: Nach einer längeren Spielabstinenz kommt Daphne Gautschi beim französischen Topclub Metz wieder vermehrt zum Einsatz.

Am 5. Januar erklärte Daphne Gautschi in dieser Zeitung, wieso sie momentan bei ihrem Verein Metz gar nicht oder nur ganz selten zum Einsatz kommt. Beim Tabellenführer in der höchsten Liga Frankreichs ist die Konkurrenz riesig. Ob in der Meisterschaft oder in der Champions League, das 20-jährige Ausnahmetalent aus dem Freiamt erhält nur wenig Einsatzzeit. Als «schwierig», bezeichnete sie die Situation damals.

Heute, nur zwei Wochen später, sieht die Handballwelt für Gautschi besser aus. Am 10. Januar spielte sie über eine Viertelstunde beim dramatischen Champions-League-Spiel gegen Rostov. Die Murianerin steuerte beim knappen 27:26-Erfolg zwei Tore bei. Es waren ihre ersten Treffer in der diesjährigen Königsklasse. Beim souveränen 31:22-Sieg in der Meisterschaft gegen Bourg de Péage spielt sie ebenfalls und erzielt ein Tor.

«Hoffe, es geht so weiter»

Am letzten Wochenende durfte sie in der Champions League gegen Krim erneut ran. Beim 26:22-Sieg gegen den slowenischen Club kam Gautschi allerdings nur in der Defensive zum Einsatz. «Endlich kann ich wieder zeigen, was ich drauf habe», sagt Gautschi glücklich. Weil die anderen beiden Spielmacherinnen von Metz mässige Leistungen ablieferten zu Beginn des Jahres und die Freiämterin immer starke Trainingsleistungen zeigte, kriegte sie ihre Chance. Und diese hat Daphne Gautschi gepackt. «Ich hoffe, es geht in diesem Stil weiter.» --spr