Stefan Sprenger, Redaktor.
Es war erwartet und schmerzt doch: Der Sport wird durch die Massnahmen des Bundes grösstenteils lahmgelegt. Keine spätherbstlichen Fussballspiele im Freien, keine heissen Handballduelle in der Halle, keine ...
Stefan Sprenger, Redaktor.
Es war erwartet und schmerzt doch: Der Sport wird durch die Massnahmen des Bundes grösstenteils lahmgelegt. Keine spätherbstlichen Fussballspiele im Freien, keine heissen Handballduelle in der Halle, keine euphorische Finalserie der Ringer. Der Herbst und Winter wird für jeden Sportler und Sportfan einsam. Die kühle und dunkle Jahreszeit wird dämmrig und gespenstisch ruhig.
Die Aktivitäten im Amateursport werden gestrichen und die Zwangspause auferlegt. Sport – eigentlich ein Grundrecht und Ausdruck von Lebensfreude, Toleranz und Emotionen – er findet praktisch nicht mehr statt und wird verboten.
Die Sportwelt ist traurig und zieht sich zurück. Und doch kann man die Massnahmen – um dieses nervende Virus einzudämmen – nachvollziehen. Zähneknirschend verzichtet man auf den Sport und dessen Emotionen. Ein kleiner Trost: Es geht allen Sportliebhabern gleich. Gemeinsam übersteht man diese Sport-Abstinenz ein wenig besser. Denn: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Im Sport erst recht.