Chregi Hansen, Redaktor.
Sie werden oft belächelt, wenn sie bei grösseren Anlässen vor ihrem Posten sitzen und kleine «Bobos» verarzten. Manchmal haben sie auch den ganzen Tag nichts zu tun. Und trotzdem braucht es sie. ...
Chregi Hansen, Redaktor.
Sie werden oft belächelt, wenn sie bei grösseren Anlässen vor ihrem Posten sitzen und kleine «Bobos» verarzten. Manchmal haben sie auch den ganzen Tag nichts zu tun. Und trotzdem braucht es sie. Und wenn wirklich etwas passiert, ist man froh um ihre Anwesenheit.
In der Schweiz engagieren sich gut 21 000 Samariterinnen und Samariter in über 900 Vereinen. Tendenz sinkend. 1975 hatten die Wohler Samariter noch 75 aktive Mitglieder. Heute sind es nur rund 20. Früher absolvierten viele einen Samariterkurs, um im Notfall gewappnet zu sein. Heute verlässt man sich lieber auf die Profs – irgendjemand wird schon helfen.
Immer wieder wird über die steigenden Kosten im Gesundheitswesen gesprochen. Die Samariter leisten einen kleinen Beitrag zum Sparen. Indem sie dafür sorgen, dass Bagatellfälle nicht zum Arzt müssen. Sie mögen Laien sein, aber sie wissen, was sie tun. Und sie opfern viel Freizeit im Dienst ihrer Mitmenschen. Sie haben darum Anerkennung verdient und sollten nicht belächelt werden.