Es ist gut, ein waches Auge zu haben wie Reto Jäger von der Stadtführergruppe Bremgarten. Denn dann fallen einem auch schöne, kleine Unterschiede im Städtli auf: «Nach langer Abwesenheit ist er wieder da, der Engel im Wirtshausschild des einstigen, gleichnamigen ...
Es ist gut, ein waches Auge zu haben wie Reto Jäger von der Stadtführergruppe Bremgarten. Denn dann fallen einem auch schöne, kleine Unterschiede im Städtli auf: «Nach langer Abwesenheit ist er wieder da, der Engel im Wirtshausschild des einstigen, gleichnamigen Gasthofs in der Marktgasse. Er hat sich einer Schönheitskur unterzogen und strahlt und funkelt wieder wie neu», berichtet Reto Jäger. Es sei wohl kein Zufall, dass der Himmelsbote gerade jetzt zurückgekehrt sei. Denn der Coronastillstand ist zu Ende und die Marktgasse fülle sich wieder mit Leben. Zudem meint Reto Jäger: «Ob es das Rüsstüfeli freut, wieder Konkurrenz zu haben, würde mich wundernehmen.» Nun, wenn der Engel dafür sorgt, dass nach der Steuerfussabstimmung am Sonntag endlich wieder Ruhe einkehrt, dann ist dieses Comeback allemal begrüssenswert.
Bei den Bauarbeiten zum Hochwasserschutz in Jonen hatte die Coronakrise bisher nur wenige Auswirkungen. Um die Abstände besser einhalten zu können, musste zum Beispiel ein etwas grösserer Baucontainer aufgestellt werden. Vor dem Lockdown fand noch eine Sitzung mit sehr vielen Beteiligten statt. Anschliessend wurde die Gruppengrösse an den Besprechungen auf ein Minimum reduziert. «Seit einiger Zeit können wir aber wieder ganz normal verfahren», erklärt Bastian Schmid, Projektleiter Wasserbau beim Kanton. «Auf der Baustelle selbst konnten die Regeln des Bundesamtes für Gesundheit aber ohne grössere Anpassungen eingehalten werden.»
Die Baustelle liegt mitten im Dorfkern von Jonen. Entsprechend gross ist das Interesse der Bevölkerung daran, was da genau gemacht wird. «Der aktuelle Abschnitt ist von verschiedenen Orten aus gut sichtbar», erklärt Bastian Schmid. Viele Fragen werden auf Informationstafeln an drei Standorten beantwortet. «Und wer danach doch noch etwas Zusätzliches wissen möchte, darf sich gerne an uns wenden.»
Ein ungewohntes Bild bot sich den Rudolfstetterinnen und Rudolfstettern am letzten Montagabend: Die Werkhofscheune war in rotes Licht getaucht. Mit der «Night of Light» machte die Veranstaltungstechnikbranche auf ihre missliche Lage aufmerksam. Seit Mitte März hat sie keine Aufträge mehr. Überbrückungsgeld vom Bund gab es bisher auch nicht. Das Rüsstüfeli drückt die Daumen, dass dem Bund ein Licht aufgegangen ist.
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