Schule Wohlen: Wiedereinstieg gut vorbereitet

Ohne Risiko, mit viel Vorsicht und mit den nötigen Massnahmen geht die Schule Wohlen den Schulstart am kommenden Montag an. Wobei ein Dutzend Schüler noch passen wird.

«Wir freuen uns alle, die Kinder wieder in der Schule zu haben.» Das sagt Franziska Walti, Schulleiterin Oberstufe im Schulhaus Junkholz. «Wir dürfen den Kindern zwar nicht die Hand schütteln, aber wir können ihnen dann wieder in die Augen schauen.» Im Klassenzimmer ist das Unterrichten auch einfacher als über eine Videoschaltung.

Aber ganz so einfach sehen das nicht alle Eltern der rund 2300 Schülerinnen und Schüler der Schule Wohlen. Es gibt laut Schulpflege Eltern, die ihre Kinder am kommenden Montag aus Sicherheitsgründen nicht in die Schule schicken wollen. «Das sind Eltern, die einer Hochrisikogruppe zugeordnet werden», erklärt Rolf Stadler, Präsident der Schulleitungskonferenz. Pro Schulzentrum sind es im Schnitt zwei, drei, vier Gesuche, die in diese Richtung zielen. «Total sind es zehn bis 15 Kinder», rechnet Stadler vor. Diesen Jugendlichen wird der Schulstoff weiterhin via Video und Homeschooling vermittelt. Auf der anderen Seite gebe es auch unter der Lehrerschaft sogenannte Hochrisiko-Personen. «Leute, die sagen, es ist mir zu heiss, jetzt schon vor die Klasse zu stehen.» Auch das gilt es zu akzeptieren.

«Alle müssen geschützt werden»

«Wir gehen mit viel Respekt an die Sache heran», so Stadler weiter. Die Weisungen des Bundesrates für den Wiedereinstieg werden genau umgesetzt. Die Wahrung der Distanz von Schüler zu Lehrer und umgekehrt, sei eine Herausforderung. «Alle müssen geschützt werden.» Lehrerinnen und Lehrer werden hinter einer Plexiglasscheibe unterrichten. Und dort, wo es verlangt wird, kommt ein Schutzvisier zum Einsatz. Oder auch Schutzmasken. Alle Schulräume werden zudem intensiv gereinigt und desinfiziert. Die Schule habe in dieser Angelegenheit von der Unterstützung der Gemeindeverwaltung und von der Abteilung Planung, Bau um Umwelt profitieren können, so Stadler. «Wir sind gut aufgestellt. Wir werden am Montag gezielt mit dem Unterricht wieder starten können.»

Man werde den Vorgaben von Bund und Kanton nachleben, verspricht Schulpflegepräsident Franco Corsiglia. Er will sich daher nicht an den ständigen Coronadiskussionen beteiligen, was denn besser oder schlechter sei, wer wie stark ansteckend sei, so Corsiglia. Dennoch ist eines für ihn klar: «Kinder sind weniger ansteckend als Erwachsene.» --dm