Hans Melliger, Sarmenstorf.
… ja, es war einmal am Radio, als Franz Hohler über seinen Sohn erzählte. Damals wie heute sind die Kinder und Halbgrossen auf allerlei Ranglisten aus: Welches ist das schnellste Auto? Welches das grösste Schiff? Welches das stärkste Wesen ...
Hans Melliger, Sarmenstorf.
… ja, es war einmal am Radio, als Franz Hohler über seinen Sohn erzählte. Damals wie heute sind die Kinder und Halbgrossen auf allerlei Ranglisten aus: Welches ist das schnellste Auto? Welches das grösste Schiff? Welches das stärkste Wesen überhaupt.
Beim stärksten Wesen könnte man ja leicht auf einen Elefanten oder einen Blauwal tippen. Nicht so der Junior Hohler. Er hat seinem Vater vorgerechnet: «Gäll Papi, de Stärchschti esch de Lieb Gott und dä chömid scho d Vire» …
… und es war einmal ein Film des Regisseurs Rainer Werner Fassbinder. Darin heiratete eine ältere Witwe aus Deutschland den viel jüngeren Marokkaner Ali. Mehr weiss ich nicht – nur, dass es nicht gut ausgegangen ist, wie die meisten Fassbinder-Filme.
In diesem Film sagte der gescheiterte Ali, der an einem Magengeschwür erkrankt war, über seine Gefühlswelt: «Angst essen Seele auf» …
… es war auch einmal ein Seminar zum Thema Stress und Burnout. Darin wurden die erforschten biologischen Stressreaktionen bei uns Menschen vorgestellt, nämlich: Kämpfen-Flüchten-Erstarren. Jede und jeder hat offenbar sein eigenes Muster, wie er sich in höchster Gefahr verhält.
Der Seminarleiter stellte dann die Frage, ob wir ihm bitte solche Gefahren nennen können. Grosses Schweigen, bis uns jemand aus der Patsche half und lustig verkündete: «Auge in Auge sein mit dem Säbelzahntiger.» Obwohl dieses Raubtier längst ausgestorben ist, liess es der Seminarleiter als Beispiel gelten…
Entschuldigen Sie, liebe Leserinnen und Leser, diese Abschweifungen in frühere Zeiten. Aber es ist schon verwunderlich, was mir beim Händewaschen heute so alles durch den Kopf geht.