In Entwicklung investieren
31.03.2020 KelleramtDie Similasan AG tritt Virus entgegen
Die Similasan AG möchte mit neuen Produkten zur gezielten Stärkung des Immunsystems in der Coronakrise einen aktiven Beitrag leisten. Sie investiert zurzeit stark in deren Entwicklung. Gleichzeitig sind die regulären ...
Die Similasan AG tritt Virus entgegen
Die Similasan AG möchte mit neuen Produkten zur gezielten Stärkung des Immunsystems in der Coronakrise einen aktiven Beitrag leisten. Sie investiert zurzeit stark in deren Entwicklung. Gleichzeitig sind die regulären Produkte der Firma überaus gefragt.
Intensive und ereignisreiche Tage erlebt zurzeit die Similasan AG in Jonen. «Wir bauen gerade die Produktion von fünf auf sechs Tage pro Woche aus», erklärt Geschäftsführer Urs Lehmann.
Erfolg mit Demut tragen
Die Nachfrage nach ihren homöopathischen Produkten sei in den letzten Wochen signifikant gestiegen. Lehmann erklärt sich dieses Phänomen mit einem gesteigerten Bewusstsein für ein starkes Immunsystem. «Dadurch profitiert das Unternehmen zwar von der Krise, aber wir tragen das mit Demut. Denn was zurzeit auf der Welt geschieht, ist alles andere als erfreulich.»
Die Kellerämter Firma schliesst sich gleichzeitig dem weltweiten Kampf gegen die Coronapandemie an. Das tut sie auf zwei Arten: Sie entwickelt selber eigene Produkte zur gezielten Stärkung des Immunsystems und sucht nach Firmen, die bereits über solche wirksame Heilmittel verfügen.
Am gleichen Strick ziehen
In Italien fand die Similasan AG eine Firma, die ein spannendes Produkt produziert. «Wir möchten jetzt das Mittel lizenzieren und möglichst rasch die Zulassung für den Schweizer Markt erhalten», so Lehmann. «Normalerweise dauert dieser Prozess sehr lange. Wir hoffen, dass es in der jetzigen Krisensituation deutlich schneller geht.» Gleichzeitig entwickelt die Similasan AG eigene Mittel.
Da die ganze Welt am selben Strick zieht, ist Urs Lehmann zuversichtlich, dass bald ein wirksamer Impfstoff gegen das Coronavirus gefunden wird. «Allein die Tests für den Nachweis der Krankheit wurden sehr rasch entwickelt. Das stimmt mich optimistisch.» --rwi
Den Menschen helfen
Urs Lehmann, CEO der Similasan AG, zur Coronavirus-Pandemie und zur Forschung
Die homöopathischen Heilmittel der Similasan AG in Jonen sind zurzeit sehr gefragt. Gleichzeitig investiert sie in die Entwicklung und Forschung, um im Kontext des Coronavirus neue Mittel zur Stärkung des Immunsystems zu finden.
Roger Wetli
Hochbetrieb herrscht zurzeit bei der Similasan AG in Jonen. «Wir haben bei Ausbruch der Krise sofort reagieren können», erklärt Geschäftsführer Urs Lehmann. Im Kontext des Coronavirus verfolgt die Firma zwei Strategien. «Einerseits halten wir auf dem Markt Ausschau nach Produkten zur gezielten Stärkung des Immunsystems. Andererseits sind wir daran, in diesem Bereich eigene neue Mittel zu entwickeln.»
Schnelle Reaktion
Mit der ersten Strategie sind sie in Italien fündig geworden. «Eine dortige Firma verfügt über ein spannendes, präventives Produkt», so Lehmann. «Wir versuchen nun, dieses Heilmittel zu lizenzieren und die Zulassung dafür in unserem Land zu erhalten.» Letzteres würde unter normalen Umständen ein bis zwei Jahre dauern. «Wir sind aber mit der zuständigen Behörde Swissmedic daran, abzuklären, ob es nicht schneller gehen könnte», so Lehmann. Der Vorteil bei einer Lizenzierung liegt für den Geschäftsführer vor allem darin, dass man Zeit sparen würde.
Gleichzeitig hat die Similasan AG begonnen, eigene neue Produkte zur gezielten Stärkung des Immunsystems zu entwickeln. Dies dauert normalerweise sehr lange, oft Jahre. An dieser Eigenentwicklung arbeitet zurzeit eine Person. Ein weiterer Mitarbeiter kümmert sich um die Lizenzierung und ein dritter behält die ganzen Entwicklungen im Markt zum Thema Coronavirus im Auge.
Gutes Zeugnis für den Bundesrat
Urs Lehmann selbst liest täglich einbis eineinhalb Stunden über das Coronavirus. «Es ist für mich sehr wichtig, die Sache aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Also nicht nur mit Fokus Gesundheit und Medizin, sondern auch mit Sicht auf die Schweiz, die Politik und die Wirtschaft.» Er ist stolz darauf, wie der Bundesrat auf die Krise reagiert hat. Ein kompletter «Lockdown» wäre in der jetzigen Situation wohl zu weit gegangen, schätzt er ein. «Der Bund ist mit gutem Augenmass vorgegangen. Ich verlasse mich in dieser Sache auf die Bundesbehörden, weil im dortigen Umfeld die kompetentesten Leute für dieses Thema sind.» Beeindruckt ist Urs Lehmann auch, wie jetzt Wirtschaft, Politik und Gesellschaft am gleichen Strick ziehen.
Schnell ein Mittel finden
Für die Bevölkerung sei es sehr wichtig, dass möglichst rasch ein Mittel gegen das Virus gefunden werde. «Dies vor allem, um den Druck auf das Gesundheitswesen zu minimieren», erklärt er. «Ich bin zuversichtlich, dass die Menschheit ein passendes Produkt kreiert. Die Tests zum Nachweisen des Virus wurden in unglaublich kurzer Zeit entwickelt. Man muss dabei beachten, dass das Virus bis Januar noch völlig unbekannt gewesen ist. Dieses Tempo stimmt mich optimistisch.»
Das allgemeine Gesundheitsbewusstsein ist durch die Krise erhöht worden. Das spürt auch die Similasan AG. «Die Nachfrage nach unseren Produkten ist signifikant gestiegen», erklärt der Geschäftsführer. «Deshalb sind wir aktuell daran, unser Produktionsvolumen sogar zu erhöhen.» Sie hätten das Glück, momentan die richtigen Mittel zur Stärkung des Immunsystems zu haben. Die Similasan AG helfe mit einem sanften und natürlichen Weg. «Die Firma funktioniert momentan normal, selbstverständlich entsprechend den vom BAG vorgegebenen Richtlinien. Wichtig ist dabei auch, dass wir unsere Lieferketten aufrechterhalten können», so Lehmann. Ein möglicher höherer Gewinn steht für die Firma dabei nicht im Fokus. «Ich bin in dieser Branche gerade deshalb eingestiegen, weil ich helfen möchte. Die Finanzen waren nie mein Antrieb.»
Zukünftig mehr Demut
Lehmann hofft, dass die aktuelle Krise auch positive Spuren in den Menschen hinterlassen wird. «Es wird danach sicher eine bessere Grundhygiene geben. Man wird sich wohl öfters überlegen, wem man die Hand gibt. Aber auch das Bewusstsein gegenüber der Anfälligkeit unseres Welt- und Wirtschaftssystems wird steigen», ist er überzeugt. In der ganzen Situation handle er nach den Grundsätzen «kühlen Kopf bewahren, Anordnungen befolgen und smart agieren». Zudem hat er einen Tipp, wie man gratis sein Immunsystem steigern kann. «Bewegung draussen an der frischen Luft und Sonne hilft enorm – immer unter Wahrung des Social Distancing», weiss er.
Weltweit tätig
Die Similasan AG produziert in Jonen hochwertige, nebenwirkungsfreie Produkte für eine gestärkte Gesundheit der Menschen. Dabei greift sie auf die Erkenntnisse der Homöopathie zurück. Eine weitere Sparte kümmert sich um Mittel zur Pflege und Heilung der Augen. Ihre Produkte werden in der Schweiz, aber auch in vielen Ländern Europas, Südamerikas und in den USA sowie in Kanada verkauft. Rund 100 Mitarbeiter zählt die Similasan AG in der Schweiz. Weltweit sind es 130. --rwi