Guggibad-Schwinget abgesagt

Man hat abgewartet und nun definitiv entschieden. Der Guggibad-Schwinget ob Buttwil, der am 19. April hätte stattfinden sollen und vom Schwingklub Freiamt organisiert worden wäre, ist abgesagt. Auch der Trainingsbetrieb aller Schwinger ist bis mindestens Ende April eingestellt.

Er trägt die Absage mit Fassung. Andreas Ender, Präsident des Schwingklubs Freiamt, sagt: «Es hat sich abgezeichnet.» Der Verein hat die Entscheide des Bundesrats aufgrund des Coronavirus stets verfolgt. «Nach den ersten Massnahmen vor rund zwei Wochen haben wir noch eine Chance gesehen für unser Schwingfest. Doch jetzt hat dies alles keinen Sinn mehr», so Ender. Der Aufwand bei der Organisation war bislang noch nicht gross. Nun wurde alles abbestellt.

Verschiebung wurde diskutiert

Es wurde zuerst diskutiert, den Guggibad-Schwinget allenfalls in den Herbst zu verschieben. «Aber das möchten vielleicht auch andere Schwingfeste», so Ender.

Eine wichtige Einnahmequelle

Für den Schwingklub Freiamt fällt damit eine wichtige Einnahmequelle weg. Rund die Hälfte der jährlichen Vereinseinnahmen ist durch den Guggibad-Schwinget generiert.

Ein gutes Schwingfest mit vielen Zuschauern und gutem Wetter spült einige Tausend Franken in die Schwingerkasse. Dies fällt nun weg. Wie schmerzhaft ist das für den Verein? «Das tut weh, aber wir werden es verkraften. Unser Verein ist gut aufgestellt und ist auch finanziell gesund», so Präsident Ender. Für die Sponsoren, die Gönner, die Fans und natürlich die Sportler sei es enorm schade. «Unser Aushängeschild findet nicht statt, aber es geht weiter. Im nächsten Jahr gibt es wieder einen Guggibad-Schwinget», meint Ender.

Zwei weitere Anlässe auf wackligen Beinen

In der Region könnten zwei weitere Schwing-Anlässe der Situation um das Coronavirus zum Opfer fallen. Ob das Aargauer Kantonalschwingfest in Beinwil/Freiamt Anfang Juni oder der Jungschwingertag auf dem Schoren durchgeführt wird, ist mehr als fraglich. --spr