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28.02.2020 GesundheitCoronavirus im Kanton Aargau: Ein Fall bestätigt, 45 Verdachtsfälle
Die Analyse des Referenzlabors für neu auftretende Viruserkrankungen in Genf bestätigt, dass sich ein 26-jähriger Mann aus dem Kanton Aargau mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) ...
Coronavirus im Kanton Aargau: Ein Fall bestätigt, 45 Verdachtsfälle
Die Analyse des Referenzlabors für neu auftretende Viruserkrankungen in Genf bestätigt, dass sich ein 26-jähriger Mann aus dem Kanton Aargau mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) angesteckt hat.
Der Gesundheitszustand des betreffenden Mannes ist gut. Personen mit engem Kontakt zum infizierten Mann wurden unter Quarantäne gestellt. Die Gefährdungslage im Kanton Aargau hat sich nicht verändert. Der infizierte Mann hat sich vor rund einer Woche auf einer Geschäftsreise in Norditalien aufgehalten. Nach der Rückkehr erkrankte er und blieb in der Folge zu Hause.
Die Analyse des Referenzlabors für neu auftretende Viruserkrankungen in Genf hat nun – nach ersten positiven Tests des Kantonsspitals – bestätigt, dass der 26-jährige Aargauer am neuen Coronavirus erkrankt ist. Der Mann ist nun im Kantonsspital Aarau isoliert. Personen mit engem Kontakt zum erkrankten Mann wurden über die Infektion informiert und unter Quarantäne gestellt.
Der Kanton Aargau ergreift zusammen mit dem Bund alle notwendigen Massnahmen zur Prävention, um eine Übertragung des Virus auf weitere Personen zu verhindern. Dazu gehört die Identifikation möglicher weiterer Kontaktpersonen und deren Überwachung in Quarantäne in den kommenden 14 Tagen.
30 Personen bisher negativ gestestet
Im Kanton Aargau wurden bisher insgesamt 45 Verdachtsfälle erfasst; bei 15 davon sind die Laboruntersuchungen noch ausstehend und bei den anderen 30 verliefen sie negativ beziehungsweise in einem Fall wie erwähnt positiv.
Im Kanton Aargau liegt die Federführung beim Thema Coronavirus beim Kantonsärztlichen Dienst, welcher beim Departement Gesundheit und Soziales angesiedelt ist. Der Dienst wird bei der Erarbeitung und Umsetzung von Massnahmen von den jeweils zuständigen Departementen sowie vom Führungsstab unterstützt. Der Dienst steht in engem Kontakt und Austausch mit dem Bundesamt für Gesundheit und koordiniert Massnahmen und Empfehlungen mit diesem. Dazu gehört auch die Information der Bevölkerung sowie spezifischer Zielgruppen wie zum Beispiel Schulen und Unternehmen. Der Führungsstab wiederum steht in Kontakt mit dem Bundesstab Bevölkerungsschutz und dem Bundesamt für Wirtschaftliche Landesversorgung. Kantonsintern werden regelmässig Telefonkonferenzen mit Vertreterinnen und Vertretern aller involvierten Stellen durchgeführt, bei denen die Entwicklung der Lage besprochen und die zu treffenden Massnahmen erörtert werden.
Der Regierungsrat und die sich mit dem Thema Coronavirus befassenden Stellen des Kantons analysieren die Entwicklung der Lage fortlaufend. Wenn aufgrund der Lageentwicklung weitergehende Massnahmen notwendig würden, wie zum Beispiel die Schliessung öffentlicher Einrichtungen oder die Absage von Veranstaltungen, werden diese in Abstimmung mit dem Bund beschlossen. Das Departement Bildung, Kultur und Sport hat am Donnerstag die Aargauer Schulen erneut über die Bestimmungen zur Fortführung beziehungsweise zur Aussetzung des Schulunterrichts informiert, insbesondere über die Zuständigkeiten und Abläufe. --red
Umfassende Informationen zum Coronavirus SARS-CoV-2 sind auf der Website des Bundesamtes für Gesundheit zu finden: www.bag.admin.ch/neues-coronavirus.