Chregi Hansen, Redaktor.
Man weiss es: Steuererhöhungen haben es immer schwer. Niemand zahlt gerne mehr. Noch schwieriger ist es, wenn sich die politisch Verantwortlichen nicht einig sind. So wie derzeit in Wohlen, wo am 9. Februar über das ...
Chregi Hansen, Redaktor.
Man weiss es: Steuererhöhungen haben es immer schwer. Niemand zahlt gerne mehr. Noch schwieriger ist es, wenn sich die politisch Verantwortlichen nicht einig sind. So wie derzeit in Wohlen, wo am 9. Februar über das Budget abgestimmt wird. Und wo erneut ein Nein droht. Wie schon im Vorjahr.
Die Konsequenzen: Wieder müsste Aarau über die Finanzen der Gemeinden urteilen. Zum zweiten Mal in Folge. Es wäre ein fatales Signal weit über die Gemeindegrenze hinaus. Ein Zeichen, dass Wohlen nicht mehr selber bestimmen kann. Dass keine Kompromisse möglich sind. Dass man lieber «fremde Richter» in Kauf nimmt.
Eigentlich müssten alle Parteien das Interesse haben, dass dieser Umweg via Aarau nicht nötig ist. Und Wohlen nicht Wochen oder Monate auf ein rechtskräftiges Budget warten muss. Aber die SVP ist auf Oppositionskurs. Sie, die doch so gern über «fremde Richter» schimpft, will diese jetzt also ins Spiel bringen. Und das Schlimme: Die anderen Parteien überlassen ihr völlig das Terrain. Und nehmen so das Nein in Kauf.