Co-Sieg der Kampfsportler
17.01.2020 Sport«Freiämter Sportler des Jahres 2019»: Die Reaktionen der Erstplatzierten Döbeli, Vock und Gautschi
Andreas Döbeli hat nicht mit einem Sieg bei der Wahl zum Freiämter Sportler des Jahres gerechnet. Randy Vock freut sich, dass er zumindest bei ...
«Freiämter Sportler des Jahres 2019»: Die Reaktionen der Erstplatzierten Döbeli, Vock und Gautschi
Andreas Döbeli hat nicht mit einem Sieg bei der Wahl zum Freiämter Sportler des Jahres gerechnet. Randy Vock freut sich, dass er zumindest bei der Leserschaft den 1. Platz geholt hat, und Daphne Gautschi macht erneut eine Kampfansage für die Zukunft.
Josip Lasic
Im Vorjahr hat Andreas Döbeli den 3. Rang bei der Wahl zum Freiämter Sportler des Jahres geholt. Damals hat er den Wunsch geäussert, dass in naher Zukunft wieder ein Schwinger zuoberst auf dem Podest steht. Dass er ein Jahr später den Sieg holt, damit hat der 21-Jährige nicht gerechnet. «Joel Strebel, Daphne Gautschi und Randy Vock hatten alle ein unglaublich starkes Jahr. Und das sind nur die nominierten Sportler, die ich persönlich kenne», sagt Döbeli. «Ich hätte es niemals so eingeschätzt, dass ich gewinne.»
Umso mehr hat sich Döbeli gefreut, als er von seinem Sieg erfahren hat. Bevor er die Zeitung selbst lesen konnte, hat er von einem Bekannten ein Foto erhalten und so mitbekommen, dass er Sieger ist. «Ich habe dieses Jahr nicht gross Werbung dafür gemacht», sagt der Freiämter Sportler des Jahres 2019. «Nur in meinem engsten Umfeld habe ich den Link zur Abstimmung verschickt. Bei der Leserschaft war ich dementsprechend nicht die Nummer 1», erklärt Döbeli. «Nur dank der Jury wurde es zwischen mir und Randy Vock so knapp. Ich sehe es deshalb mehr als Co-Sieg von uns beiden.»
Im Trainingslager vom 2. Platz erfahren
Randy Vock war im Trainingslager in Tenero, als er vom Ergebnis der Wahl erfahren hat. Seine Freundin hat ihm mitgeteilt, dass er um 0,01 Prozent hinter Andreas Döbeli auf dem 2. Rang gelandet ist. «Ich dachte mir, dass es dieses Jahr eventuell wieder zu einem Sieg reichen könnte», sagt Vock, der 2014 bereits Freiämter Sportler des Jahres wurde. «Gleichzeitig war mir klar, dass die Schwinger eine starke Konkurrenz sind. Der 2. Platz ist natürlich schön. Dass es so knapp wurde, ärgert mich aber doch ein wenig», so der Ringer.
Seinem Kollegen Andreas Döbeli gönnt er den Sieg dennoch von ganzem Herzen. Beide sind hingegen überrascht, dass es für Joel Strebel nicht unter die ersten 3 gereicht hat. Döbeli: «Er hatte eine mindestens so gute Saison wie ich. Ich hätte ihm einen Platz unter den ersten drei zugetraut.» Vock: «Mit den Schwingern habe ich zuvorderst gerechnet. Es erstaunt mich, dass es für Joel Strebel nicht gereicht hat.»
Die beiden Kampfsportler freuen sich dafür, dass mit dem Ringer Stephan Strebel einer «von ihnen» den Spezialpreis geholt hat. «Wenn man betrachtet, was er alles erlebt hat und wie er sich ins Leben zurückgekämpft hat, kann man nur den Hut vor ihm ziehen», so Vock. Mit 1174 Stimmen hat Randy Vock die Wahl zumindest bei der Leserschaft dominiert und rund einen Viertel aller Leserstimmen geholt. «Mich freut, dass der Support für mich so gross war.»
Wahrend Döbeli im Vorjahr Daphne Gautschi bei der Ehrung zum Sportler des Jahres kennenlernen durfte und sich über ihren Podestplatz freut, konnte Vock noch keine Bekanntschaft mit der jungen Handballerin schliessen. «Ich weiss nur, dass sie sehr jung ist und bereits im Ausland Handball spielt. Dazu noch sehr gut. Da ist es gerechtfertigt, dass sie so weit vorne ist.»
«Der 1. Platz wäre schöner gewesen»
Die 19-jährige Daphne Gautschi war zum dritten Mal bei der Wahl zum Freiämter Sportler des Jahres nominiert. Zum dritten Mal hat sie einen Podestplatz geholt. Nach zwei zweiten Rängen wurde es diesmal ein Bronzeplatz. «Der 1. Rang wäre schöner gewesen, aber ich freue mich über den 3. Platz», sagt sie. Davon erfahren hat sie von ihren Tanten und ihrer Mutter im Familienchat im WhatsApp. Gautschi freut sich sehr für Andreas Döbeli. «Er hat sich den 1. Rang verdient. Überrascht bin ich, dass Carlo Femiano nicht weiter vorne gelandet ist», sagt die 19-Jährige über den Murianer Handballer.
Nachdem sie dreimal unter den Top 3 war, zeigt sich Gautschi ambitioniert für die Zukunft. «Irgendetwas scheine ich richtig zu machen, wenn nach wie vor so viele Leute für mich abstimmen», sagt sie. «Es ist immer gut, Ziele zu haben. Irgendwann in der Zukunft will ich den Titel einmal holen.»
Gewinner der drei Goldvreneli
Wer seine Stimme bei der Wahl zum «Freiämter Sportler des Jahres» abgab, nahm traditionell auch beim Wettbewerb teil, wo es total drei Goldvreneli zu gewinnen gibt.
Die Gewinner wurden nun ausgelost. Es sind dies: Rita Bucher aus Hermetschwil, Erika Brumann aus Oberlunkhofen und Markus Jenni aus Sarmenstorf. Die Übergabe erfolgt in den nächsten Tagen. --red



