Handball, 1. Liga: Emmen – Wohlen (Samstag, 17.30 Uhr)

Auswärts geht es gegen Aufstiegsfavorit Emmen. Auf die Freiämter wartet ein schwieriger Gegner mit einem klaren Ziel. Sportlich wird die Begegnung für Emmen richtig wichtig. Für die Freiämter ist das Spiel gegen den Favoriten die Hauptprobe für das Derby gegen Muri in einer Woche.

Unterschiedlicher könnte die Ausgangslage der beiden Mannschaften bei der Begegnung morgen zwischen Emmen und Wohlen nicht sein. Für die Handballer aus Emmen geht es um alles. Für die Wohler dagegen um wenig. Emmen muss, Wohlen darf. Es wird eine Partie zwischen zwei Welten. Emmen musste im vergangenen Jahr den Abstieg aus der NLB in die 1. Liga hinnehmen. Das Ziel für die neue Saison eine Liga tiefer war schnell klar. Man will wieder zurück in die zweithöchste Liga des Landes. Entsprechend hoch sind die Ambitionen der Luzerner.

Hauptprobe für das Derby

Die Mannschaft um Ex-NLA-Spieler Mark Schelbert stellt ein starkes Kader. Besonders die Offensive der Emmener ist kaum zu bremsen. Grosse und physisch starke Spieler sorgen zusammen mit dem spielerisch versierten Schelbert für viel Druck im Angriff der Luzerner. Mit 19 Punkten aus zwölf Partien steht Emmen kurz vor dem Jahreswechsel auf dem star-

ken 2. Tabellenplatz. Wollen die Spieler zurück in die NLB, müssen sie bis Ende Jahr unter den ersten zwei Plätzen der Gruppe bleiben. Zurzeit liefern sich drei Mannschaften ein Kopfan-Kopf-Rennen um die beiden begehrten Plätze: Olten, Altdorf und Emmen. Zwei Partien bleiben zu spielen.

Eine spannende Ausgangslage

Will sich Emmen nicht auf einen Handball-Krimi in der letzten Runde gegen Altdorf einlässt, ist ein Vollerfolg gegen die Wohler die einfachste Lösung. Für die Freiämter geht es sportlich um wenig. Die Vorrunde ist gelaufen und man konzentriert sich bereits auf die Abstiegsrunde im Januar. Bis zu Weihnachten bleibt für die Mannschaft um Trainer Lehmann noch die Partie morgen gegen Emmen und eine Woche später das Derby gegen den Erzrivalen Muri (Samstag, 18 Uhr, Hofmatten Wohlen). Das Derby bleibt für die Wohler zugleich das letzte sportliche Highlight im alten Jahr. Man will noch einen Sieg in der Vorrunde holen.

Vor eigenem Publikum können sich die Wohler im Kampf um die Freiämter Handballkrone noch einmal beweisen. Die schwierige Partie morgen zu Gast in Emmen wird für die Wohler so zur Hauptprobe für das heisse Derby. «Wir wollen versuchen, wieder mehr Konstanz in unser Spiel zu bringen. Wir haben bei unseren Partien immer wieder sehr gute Phasen. Das müssen wir ausbauen und versuchen, die guten Leistungen über die ganze Partie konstanter zu spielen», sagt Wohlens Topskorer Adrian Studerus. --fre