Handball, 1. Liga: Muri – Altdorf (Freitag, 20.30 Uhr, Bachmatten)
Für den TV Muri geht es heute Abend gegen Altdorf nur noch um Ruhm und Ehre. Die Urner hingegen besitzen noch minime Chancen, die Aufstiegsrunde zu erreichen. Dazu bräuchte es gegen Muri zwei ...
Handball, 1. Liga: Muri – Altdorf (Freitag, 20.30 Uhr, Bachmatten)
Für den TV Muri geht es heute Abend gegen Altdorf nur noch um Ruhm und Ehre. Die Urner hingegen besitzen noch minime Chancen, die Aufstiegsrunde zu erreichen. Dazu bräuchte es gegen Muri zwei Punkte. Das Heimteam peilt den ersten Rückrundensieg an.
Heute Abend bestreitet der TV Muri sein letztes Heimspiel in diesem Jahr. Zu Gast ist kein Geringerer als der NLB-Absteiger KTV Altdorf. Für die stark ersatzgeschwächten Murianer geht es in dieser Partie nur noch um Prestige. Der sechste Tabellenrang ist für das Bruggmann-Team so gut wie eingemeisselt. Ein Abrutschen oder Aufsteigen in der Tabelle ist nur noch theoretischer Natur.
«Ich kann niemand an ein Spiel prügeln»
Die Konsequenz dieser Platzierung steht seit Wochen fest. Der TV Muri wird mit Kriens, Wohlen, Dagmersellen, Muotathal und mit grosser Wahrscheinlichkeit mit dem KTV Altdorf ab Januar die Abstiegsrunde bestreiten. In welche Sechser-Gruppe die Teams eingeteilt werden, ist noch nicht definiert. Bei Muri werden mit Sicherheit Torhüter Tobias Wipf, Jerome Zucker (beide abwesend), Linus Staubli und Carlo Femiano (beide verletzt) fehlen. Dazu sagt Trainer Claude Bruggmann unmissver ständlich: «Ich kann niemand an ein Spiel prügeln. Das muss jeder mit sich selber ausmachen. Mir ist aber lieber, es fehlt jemand jetzt als in der Abstiegsrunde.»
Die einzige Brisanz in dieser Partie birgt die Tabellensituation des heutigen Gegners. Die drittplatzierten Urner haben noch eine theoretische Chance, sich im Endspurt für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Bedingung, dass sie sich noch auf Rang zwei vorarbeiten können, ist, dass sie beide ausstehenden Spiele gewinnen. Dies reicht aber noch nicht. Einer der beiden Spitzenteams, Olten und Emmen, müsste zweimal verlieren. Da Altdorf zu Saisonbeginn unmissverständlich kommunizierte, dass man den sofortigen Wiederaufstieg anstrebe, ist zu erwarten, dass man die minime Chance noch beim Schopf packen will. Dies kann den Klosterdörflern nur recht sein. Denn die vorletzte Qualifikationsrundenpartie ist für die Murianer Handballer ein sehr willkommener Probelauf für die kommende Abstiegsrunde im nächsten Jahr.
Bruggmann: «An Leistungen anknüpfen»
Nicht zuletzt ist es der letzte Test vor dem anstehenden Derby in acht Tagen in Wohlen. Hier will man die Freiämter Hierarchie mit dem sechsten Sieg in Folge untermauern. Also genügend Anreiz, um noch einmal auf das Gaspedal zu treten. «Wir nehmen Spiel für Spiel und versuchen mit dem Personal, welches zur Verfügung steht, an den Leistungen der beiden vergangenen Spiele in Olten und Muotathal anzuknüpfen», meint Bruggmann.
Im Hinspiel gegen den KTV Altdorf ist es Muri gelungen, die Rückraummonster des Gegners, zumindest phasenweise, zu entschärfen. Der Lohn war ein Punktegewinn nach einem sackstarken Auftritt, wo man sich nie entscheidend abschütteln liess. --ws