Junger Hoffnungsträger der Kirche
05.11.2019 KirchePfarrinstallation von Markus Opitz in der reformierten Kirche Villmergen
Seit Sonntag amtet Pfarrer Markus Opitz offiziell als reformierter Pfarrer in Villmergen. An einem feierlichen Gottesdienst wurde der von der Kirchgemeindeversammlung im letzten Sommer einhellig ...
Pfarrinstallation von Markus Opitz in der reformierten Kirche Villmergen
Seit Sonntag amtet Pfarrer Markus Opitz offiziell als reformierter Pfarrer in Villmergen. An einem feierlichen Gottesdienst wurde der von der Kirchgemeindeversammlung im letzten Sommer einhellig Gewählte im Beisein zahlreicher Gäste feierlich installiert.
Kirchenpflegepräsident Josef Baur konnte in der voll besetzten evangelischen Kirche Villmergen eine grosse Gemeinschaft begrüssen, die Zeugen einer eindrücklichen Pfarrinstallation wurden. Pfarrer Hans Peter Menz mit den Kirchenpflegerinnen Renata Leutwyler und Anita Wespi als Vertreter der katholischen Pfarrei Villmergen sowie Pfarrer Solomon Obasi und Kirchenpflegepräsident Josef Brunner für die katholische Pfarrei Wohlen erwiesen dem jungen Pfarrer durch ihre Besuche die Ehre. Unter den Gästen waren nebst Pfarrerin Sabine Herold auch Vertreter weltlicher Behörden. Die Pfarrinstallation wurde feierlich umrahmt durch musikalische Beiträge von Anna Hausmann am Cello und Nadine Barandun am Klavier.
Bereit für das Evangelium des Friedens
An der Pfarrordination vom letzten August in Basel wurde Pfarrer Opitz aus dem Epheser-Brief, Kapitel 6, Vers 10, zugerufen: «Sei stark in dem Herrn und der Macht seiner Stärke.» Dieser Vers bildete die Predigt-Grundlage. Er unterstrich dabei die Bedeutung der Waffenrüstung Gottes, die es – getreu dem Ratschlag des Evangeliums – anzuziehen gilt in den Kämpfen mit den Mächten und Gewalten. «Frieden verändert unser Leben», so Pfarrer Opitz und weiter: «Wir sollen als Beschenkte die frohe Botschaft weitergeben.» Seine Überzeugungskraft als Seelsorger bekannte Markus Opitz schliesslich mit der Aussage «Als Christen haben wir die beste Botschaft der Welt: Gott liebt dich.»
Dienst für Gemeinschaft, Liebe und Hoffnung
Als Vertreter der evangelischen Landeskirche nahm der emeritierte Dekan Henry Sturcke die offizielle Pfarrinstallation vor. Dabei gelobte Pfarrer Markus Opitz vor Gott seinen Dienst für die Gemeinschaft, Liebe und Hoffnung gemäss amtlicher Formel. Kirchenpfleger Rudolf Thomann freute sich als Präsident der Findungskommission besonders.
Er erinnerte sich an einen wichtigen Hinweis von Pfarrerin Sabine Herold, wonach ein junger Vikar nach einer Berufung suche. Es ergab sich eine sehr gute Begegnung, nach der man sich in der Kommission und der Kirchenpflege einig war: Das ist unser künftiger Pfarrer. Rudolf Thomann überreichte Pfarrer Opitz, verbunden mit den Segenswünschen der Kirchgemeinde, einen aus Teig gebackenen Schlüssel. Dieser symbolisiert den Schlüssel zur Kirche, aber auch zu den Herzen der Menschen in der Gemeinde. Pfarrerin Sabine Herold gab ihrer Freude über den Zuzug ihres Kollegen zum Ausdruck: «Die wichtigste Zeit ist immer der gegenwärtige Moment, der wichtigste Mensch ist immer derjenige, der vor dir steht, und das wichtigste Werk ist die Liebe.»
Glückwünsche im Zeichen der Ökumene
Pfarrer Hans Peter Menz freute sich an der ersten Begegnung mit seinem evangelischen Amtskollegen am Bettagsgottesdienst. Er erinnerte sich zehn Jahre zurück, als er seine seelsorgerische Tätigkeit begann. «Du darfst dich freuen auf die Arbeit im Weinberg des Herren. Das ist das Schönste, was es gibt», ermunterte der katholische Villmerger Geistliche den evangelischen Pfarrer Markus Opitz und überreichte ihm ein Präsent, darunter eine Kerze der Pfarrei.
Auch Wohlens Pfarrer Solomon Obasi fand freudvolle Worte. Er traf den evangelischen Kollegen erstmals am Bettags-Waldgottesdienst. «Er ist noch jung, das gibt Hoffnung», meinte der froh gelaunte Gratulant und überreichte ihm einen mehrfarbigen Blumenstrauss. «Die vielen Farben sind ein Sinnbild für die Ökumene. Sie stehen für Talente, Gaben, Kraft und Liebe und manifestieren die Schönheit des Christentums.» Letztlich beglückwünschte Ausbildungspfarrer Andy Wahlen aus Oberentfelden seinen früheren Vikar mit dem Rat «Händ Sorg zuenem.» --tre