Ringen, Nationalliga A: Freiamt – Willisau (Samstag, 20 Uhr, Bachmatten Muri)
Marc Weber hat sich zum Stammringer, ja zum Siegringer im Freiämter Nationalliga-A-Team entwickelt. Im letzten Qualifikationskampf am Samstag in Muri gegen Leader Willisau erwartet ...
Ringen, Nationalliga A: Freiamt – Willisau (Samstag, 20 Uhr, Bachmatten Muri)
Marc Weber hat sich zum Stammringer, ja zum Siegringer im Freiämter Nationalliga-A-Team entwickelt. Im letzten Qualifikationskampf am Samstag in Muri gegen Leader Willisau erwartet Trainer Marcel Leutert vom Greco-Spezialisten einen Punktgewinn in der Freistilklasse bis 86 kg.
Auf diese Saison hin wechselte der 22-jährige Egliswiler definitiv vom Nationalturn- und Ringercenter Thalheim zur Ringerstaffel Freiamt. Das war ein längst fälliger Schritt, denn Marc Weber bestreitet inzwischen bei reduziertem Arbeitspensum ein Trainingsprogramm mit wöchentlich bis zu acht Einheiten. In dieser Woche weilt der Spitzenringer mit dem Schweizer Greco-Nationalkader in Magglingen. «Ich bin als Sparringpartner regelmässig in den Trainingslagern. Das ist eine Anerkennung meiner Fortschritte», erklärt er dazu.
Schritt um Schritt vorwärts
Weil Weber viele Jahre seinem Stammverein Thalheim die Treue hielt, kam seine persönliche Karriere langsam in Schwung. Als Junior feierte er nur einen Schweizer-Meister-Titel. In diesem Jahr sorgte er mit dem Titelgewinn bis 86 kg Freistil bei den Aktiven für Aufsehen. Inzwischen hat er im Training auf den griechisch-römischen Stil umgestellt. Der passt besser für den Powerringer.
Deshalb liebäugelt er im nächsten Frühjahr mit einem ersten Greco-Einzeltitel. Der Fokus liegt jedoch auf dem Nationalkader. Da will er für 2020 die Aufnahme erreichen, um regelmässiger internationale Turniere zu bestreiten. Dazu wechselte der gelernte Schreiner den Job. Jetzt arbeitet er flexibel auch als Bürokraft zu 60 Prozent in einem Sägereibetrieb.
Mit der RS Freiamt hat er ebenfalls hohe Ziele. «Jetzt ist die Zeit reif für die Finalqualifikation», sagt er zur laufenden NLA-Mannschaftsmeisterschaft. Zuerst steht an diesem Samstag der letzte Qualifikationskampf gegen Leader Willisau an. Da muss er bis 86 kg Freistil ran. «Gegen den starken Ungaren Gergely Gyurits erwarte ich von Marc einen Punktgewinn», gibt Trainer Marcel Leutert vor. In den bisherigen neun Einsätzen erreichte Marc Weber 6:3 Siege mit einer Bilanz von 21:10 Mannschaftspunkten. Der Egliswiler ist damit nur halbwegs zufrieden. Ihn ärgern die knappen Niederlagen gegen die ehemaligen Internationalen Thomas Suppiger und Jonas Bossert.
Junges Team auf der Matte
Freiamt wird zum Abschluss der Qualifikation gegen den Luzerner Rivalen mit einem jungen Team antreten. Weil nichts mehr auf dem Spiel steht, schont Leutert einige Stammringer für den Halbfinal gegen Kriessern. Kampfbeginn gegen die Willisau Lions in der Bachmattenhalle Muri ist um 20 Uhr. --wr