Die Kandidatur Jean-Pierre Gallatis für den Regierungsrat wird vornehmlich mit seinem Sachverstand und seinen Führungsqualitäten angepriesen. Diese sollen hier nicht zur Diskussion gestellt werden. Die Frage ist vielmehr, ob diese als Voraussetzungen für die Aufgabe eines ...
Die Kandidatur Jean-Pierre Gallatis für den Regierungsrat wird vornehmlich mit seinem Sachverstand und seinen Führungsqualitäten angepriesen. Diese sollen hier nicht zur Diskussion gestellt werden. Die Frage ist vielmehr, ob diese als Voraussetzungen für die Aufgabe eines Regierungsrates genügen.
In einem Exekutivamt hat sich Jean-Pierre Gallati noch nie bewähren müssen. In Erscheinung getreten ist er bisher vor allem als streitbarer Parteipolitiker. In schlechtester Erinnerung ist sein unseliges Wirken in der Wohler Dorfpolitik, wo er in der Vergangenheit mit teils zweifelhaften Methoden über Jahre Unruhe gestiftet und die politische Kultur negativ geprägt hat. Rückblickend muss man sagen: Ausser Spesen nichts gewesen. Nicht minder fragwürdig erscheint seine Rolle im Zusammenhang zuerst mit der Wahl und dann mit dem unrühmlichen Abgang seiner Parteikollegin Franziska Roth aus dem Regierungsrat. Dass er sie jetzt auch noch selber beerben möchte, hinterlässt einen schalen Nachgeschmack.
Intelligenz und Sachverstand sind zwar unabdingbare Voraussetzungen für ein Regierungsamt.
Unverzichtbar sind aber auch Sozialkompetenz und die Fähigkeit zu respektvollem Umgang mit anderen und vor allem mit Andersdenkenden. Das vermisse ich bei Jean-Pierre Gallati. Er ist daher für mich als Regierungsrat ungeeignet.
Robert Frauchiger, Hägglingen