Daniel Marti, Chefredaktor.
Man hat es nicht unbedingt erwartet. Vielleicht aber befürchtet. Der Gemeinderat setzt Herrn und Frau Wohler erneut einen Steuerfuss in der Höhe von 115 Prozent vor die Nase. Obwohl diese fünfprozentige ...
Daniel Marti, Chefredaktor.
Man hat es nicht unbedingt erwartet. Vielleicht aber befürchtet. Der Gemeinderat setzt Herrn und Frau Wohler erneut einen Steuerfuss in der Höhe von 115 Prozent vor die Nase. Obwohl diese fünfprozentige Erhöhung bis jetzt auf allen Ebenen chancenlos war.
Der Gemeinderat ist hartnäckig und verfolgt eisern seine langfristige Planung. Dies ist etwa die einzige positive Wertung, die man diesem unpopulären Schritt abgewinnen kann. Gleichzeitig ignoriert der Gemeinderat mit diesem Antrag so ziemlich alle Kräfte. Volk, Einwohnerrat, Kommission haben dieser Marke bereits eine Absage erteilt. Akzeptanz geht anders.
Der Gemeinderat geht stur und kompromisslos seinen Weg – mit der Gefahr, das Budget erneut nach Aarau zu manövrieren. Beim nächsten Nein entscheidet wieder der Regierungsrat über den Steuerfuss. Das wäre kein Ruhmesblatt für die viertgrösste Gemeinde im Kanton. Auf einen Mittelweg einschwenken kann nun nur noch der Einwohnerrat – damit nicht schon wieder «die in Aarau» über Wohlens Budget entscheiden.