«Wir sind keine Profis mehr»
Marko Muslin ist 34 Jahre alt. Er spielte schon für den FC Wohlen in der Challenge League. Nun ist der Familienvater, der in Volketswil wohnt, der Captain des FC Wohlen. Er ist trotz 2:3-Niederlage zufrieden mit dem ...
«Wir sind keine Profis mehr»
Marko Muslin ist 34 Jahre alt. Er spielte schon für den FC Wohlen in der Challenge League. Nun ist der Familienvater, der in Volketswil wohnt, der Captain des FC Wohlen. Er ist trotz 2:3-Niederlage zufrieden mit dem Saisonstart.
Eine Szene im Spiel gegen Solothurn gab zu reden. Sie kriegten einen Ellbogen ins Gesicht vom Gegenspieler. Es gab nur die Gelbe Karte. Wie haben Sie die Situation erlebt?
Marko Muslin: Ich spüre, dass der Ellbogen in meinem Gesicht landet. Am Ende entscheidet der Schiedsrichter. Hätte er Rot gezückt, wäre es sicherlich kein Skandal gewesen.
Bis Mitte der zweiten Halbzeit lief es gegen den FC Solothurn sehr gut. Wohlen führte 2:1. Was ist dann passiert?
Eigentlich hat alles gepasst. Doch dann waren wir nicht clever genug. Wir haben uns wohl zu fest auf die Offensive konzentriert und wollten noch ein Tor machen. Nach dem 2:2 suchten wir das Glück wieder im Angriff. Da müssten wir eigentlich defensiv dicht machen und den Punkt mitnehmen. Die letzte Viertelstunde war nicht gut. Aber: 70 Minuten lang waren wir die bessere Mannschaft.
Es hiess auch, dass viele Spieler müde waren. Sie sind 34 Jahre alt und haben durchgespielt. Waren Sie müde?
Wir sind keine Profis mehr, das dürfen wir nicht vergessen. Wir trainieren viel und arbeiten. Wenn man unter der Woche ein Spiel hat, dann ist es nicht einfach, sich richtig gut zu erholen. Wir haben am Mittwoch in Langenthal viel Kraft liegen gelassen, das war sicherlich auch ein Grund für den Einbruch in Solothurn.
Ein Sieg, eine Niederlage: Sind Sie zufrieden mit dem Saisonstart?
Wir haben einige neue Spieler und müssen uns noch optimal finden. Wir wissen, was wir verbessern müssen. Aber ich glaube, wir sind auf einem sehr guten Weg.
Am Samstag geht es gegen Wettswil-Bonstetten im Schweizer Cup. Ihre Erwartungen?
Überzeugend gewinnen und eine Runde weiterkommen. Es wäre schön, einen grossen Gegner in den Niedermatten zu begrüssen. --spr