Enttäuschender Start
13.08.2019 SportFussball, 2. Liga interregional: FC Einsiedeln – FC Muri 0:0
Der FC Muri erwischt keinen guten Start in die neue Saison. In einem unspektakulären Spiel gegen Abstiegskandidat Einsiedeln kommen die Freiämter nicht über ein 0:0 hinaus.
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Fussball, 2. Liga interregional: FC Einsiedeln – FC Muri 0:0
Der FC Muri erwischt keinen guten Start in die neue Saison. In einem unspektakulären Spiel gegen Abstiegskandidat Einsiedeln kommen die Freiämter nicht über ein 0:0 hinaus.
Das 0:0 gegen Einsiedeln ist für die Murianer nicht der Saisonstart, den man sich erhofft hatte. Anders sah es in der letzten Saison aus. In den zwei Spielen gegen Einsiedeln gewannen die Murianer mit 6:1 und 5:2. Dementsprechend enttäuschend ist dieses Resultat. Die Gründe für den suboptimalen Start sind vielschichtig, liegen aber hauptsächlich in der mangelnden Effizienz.
Einsiedeln war den Freiämtern zwar spielerisch unterlegen, verteidigte jedoch konsequent und profitierte in einigen Situationen vom Wettkampfglück. So etwa in der 10. Minute, als Einsiedelns Keeper den Murianer Stürmer Luigi Milicaj von den Beinen holte, der Schiedsrichter jedoch nicht auf den Punkt zeigte, sondern Muris Stürmer wegen einer Schwalbe verwarnte. «Keine Schwalbe. Das war definitiv Elfmeter», sagte Sandro Streuli nach dem Spiel.
FC Muri muss sich noch finden
Besagter Streuli fand sich zum Meisterschaftsstart gleich in zwei neuen Rollen wieder. Einerseits musste er wegen der Ferienabwesenheit von Belmin Mrkonja als Innenverteidiger – und nicht wie sonst im zentralen Mittelfeld – ran, andererseits lief er ohne die Captainbinde auf. Diese gehört von nun an Michael Hohl. Zwei Jahre lang war Streuli, der in diesem Jahr bereits seine zehnte Saison mit dem FC Muri bestreitet, der Murianer Anführer auf dem Platz. Warum sich das nun ändert, bleibt vorerst unklar. Auf die Gründe für den Captainwechsel möchte Streuli gar nicht näher eingehen. Der Trainer wolle «eine Veränderung», sagt er lediglich.
Aber zurück zum Spiel. Muri war zwar überlegen und kreierte vor allem in der ersten Hälfte einige gute Torchancen, liess aber die Konsequenz auf den letzten Metern vermissen. «An sich war das kein schlechtes Spiel», sagt Streuli. «Aber dafür, dass wir so viel besser waren, haben wir nach vorne zu wenig Druck gemacht.»
Hinzu kommen die Kadermutationen. Vor allem in der Offensive wurde im Vergleich zur letzten Saison mutiert. Mit Matej Fehér und Valmir Tola standen zwei neue Stürmer auf dem Platz. Im Angriff brauche es deshalb noch etwas Zeit, bis die Mechanismen greifen, meint Streuli: «Das sind komplett andere Spielertypen als beispielsweise ein Cristian Ianu. Da muss man sich zuerst noch finden.»
Streuli: «Eigentlich muss man hier gewinnen»
Für Tore reichte es im ersten Spiel mitunter deshalb noch nicht. Das ist gegen einen Gegner wie Einsiedeln ärgerlich. «Klar, eigentlich waren drei Punkte bereits budgetiert», sagt Streuli. «Einsiedeln wird wohl eher gegen den Abstieg kämpfen. Eigentlich muss man hier gewinnen.» Das Positive: Es war das erste Spiel, weshalb noch genügend Zeit bleibt, das zu korrigieren. «Wenn wir in den nächsten beiden Spielen sechs Punkte holen, dann ist vieles möglich. Dann können wir auch wieder vorne mitspielen», sagt Streuli.
Die Meisterschaftskampagne des FC Muri wird nun jedoch vorübergehend unterbrochen. Vorerst konzentrieren sich die Murianer auf den Schweizer Cup. Es wartet ein hartes Los. Am Samstag (18 Uhr) treffen sie auf Challenge-League-Absteiger Rapperswil-Jona. Am Dienstag, 20. August, empfängt der FC Muri um 20.15 Uhr den FC Klingnau. --yf