Joel Strebel am Weissenstein-Schwinget mit zweitem Bergkranzgewinn in einer Woche
Joel Strebel hat sich definitiv als eidgenössischer Kranzanwärter in Zug angemeldet. Sechs Tage nach dem Rigi-Schwinget gewann er auf dem Weissenstein seinen zweiten Bergfestkranz. Dabei ...
Joel Strebel am Weissenstein-Schwinget mit zweitem Bergkranzgewinn in einer Woche
Joel Strebel hat sich definitiv als eidgenössischer Kranzanwärter in Zug angemeldet. Sechs Tage nach dem Rigi-Schwinget gewann er auf dem Weissenstein seinen zweiten Bergfestkranz. Dabei besiegte er im Anschwingen Schwingerkönig Nöldi Forrer.
Joel Strebel strahlte nach dem Gewinn des Weissenstein-Kranzes mehr als alle Sonnenbrand-geschädigten Zuschauer miteinander. «Der Sieg gegen Schwingerkönig Forrer gab mir Auftrieb. Danach nahm ich Gang für Gang, und es lief fast durchgehend sehr gut», kommentierte der Aristauer seinen fünften Kranzerfolg dieser Saison.
Strebel «rüttelte» an Giger
Unerschrocken trat Strebel dem 41-jährigen St. Galler König gegenüber. Gleich aufs erste «Gut» des Kampfrichters zog er wuchtig kurz und bettete Arnold Forrer zur Verwunderung des fachkundigen Publikums platt auf den Rücken. Im dritten Gang rüttelte der Freiämter Leader sogar am «Überschwinger» des Tages, an Samuel Giger. Keck griff Strebel erneut an. Der Thurgauer war aber gefasst und entschied das Kurzduell im zweiten Zusammengreifen souverän für sich. «Ich habs versucht, und es fehlte nicht viel», nimmt der Freiämter trotz der Niederlage ein gutes Gefühl mit.
«Eidgenosse» geschlagen
Nach dem dritten Sieg im vierten Gang folgte im Ausstich ein herber Dämpfer gegen das 19-jährige Berner Talent Fabian Staudenmann. In der Schlussphase suchte Strebel den Sieg zu sehr und büsste mit der zweiten Niederlage des Tages.
Zum Abschluss musste also für das erste Eichenlaub auf dem Solothurner Hausberg ein Sieg her. Gegen den Berner «Eidgenossen» Patrick Schenk war dies kein Selbstläufer. «Satten Griff fassen!», rief Betreuer Leonz Küng nach einer kritischen Situation in den Sägemehlring hinein. Strebel tat dies und zog energisch kurz. Mit Nachdrücken sicherte er sich das benötigte vierte Kreuzlein auf dem Notenblatt und jubelte. «Die Niederlage gegen Staudenmann war unglücklich. Aber sonst zeigte Joel eine Superleistung», lobte Küng.
Ansonsten sprach der ehemalige Technische Leiter der Freiämter von einer «durchzogenen Bilanz» für seinen Verein. «Res Döbeli ist nahe dran, sein Bruder Lukas erwischte hingegen wie Yanick Klausner keinen guten Tag.»
Pech und Grenzen
Mit drei Siegen und zwei «Gestellten» nebst einer Niederlage verfehlte «Res» Döbeli seinen ersten Bergkranz nur um einen Viertelpunkt. Zuletzt rettete ihn auch ein Plattwurf gegen den Berner Turnerschwinger Marco Iseli nicht mehr. Sein ehemaliger Förderer Stefan Strebel, inzwischen Technischer Leiter der Nordwestschweiz, bemängelte beim älteren Döbeli die Offensive. «Defensiv ist er stark, aber im Angriff fehlt ihm teilweise die Durchschlagskraft.»
Lukas Döbeli, Reto Leuthard und Kevin Stadler gelangen immerhin zwei Siege, womit sie sich im Mittelfeld des starken Feldes einreihten. Dank eines Starterfolges erreichte Handballer Lukas Schwenkfelder den Einzug in den Ausstich. Insgesamt erhielt er aber an diesem hochklassigen Wettkampf seine Grenzen aufgezeigt.
Nicht in bester Verfassung befindet sich Yanick Klausner. Hüft- und Schulterschmerzen schränken seine Leistungsfähigkeit zurzeit ein. Trotz des gewonnenen zweiten Ganges fehlte ihm ein Viertelpunkt für den Ausstich. Unbesiegt blieb zwar Remo Vogel. Doch dem Leichtgewicht aus Bergdietikon nützte dies bei vier «Gestellten» nichts. --wr