Spannung bleibt hoch
16.07.2019 MountainbikeUrs Huber am Etappenrennen Transalp
Der Joner Mountainbiker Urs Huber ist gemeinsam mit seinem deutschen Teamkollegen Simon Stiebjahn am Etappenrennen Transalp unterwegs. Nach den ersten beiden von sieben Etappen liegt das Duo auf dem 2. Platz.
Für den ...
Urs Huber am Etappenrennen Transalp
Der Joner Mountainbiker Urs Huber ist gemeinsam mit seinem deutschen Teamkollegen Simon Stiebjahn am Etappenrennen Transalp unterwegs. Nach den ersten beiden von sieben Etappen liegt das Duo auf dem 2. Platz.
Für den Joner Mountainbiker Urs Huber war es in vielerlei Hinsicht ein harter Auftakt in die Transalp. Über 100 Kilometer und 3200 Höhenmeter stellten sich ihm und Simon Stiebjahn auf dem Weg vom österreichischen Tux nach Brixen in Südtirol ins erste Etappenziel in den Weg. Nach dem Start musste auch bereits der erste grössere Anstieg bezwungen werden. «Gleich zu Beginn der Etappe musste ich mir mehr wehtun als gewünscht», berichtet Huber.
Der Österreicher Daniel Geismayr vom Team Centurion fuhr ein derart hohes Tempo von Beginn weg, dass Huber bald nicht mehr mitfahren konnte. Nach dem langen und harten MB Race vor einer Woche hatte der Freiämter Mühe mit dem hohen Rhythmus und musste sich den ersten längeren Anstieg klug einteilen. «Glücklicherweise kam ich mit der Zeit etwas besser zurecht», erzählt der 33-Jährige. «Auf dem Tuxerjoch war der Rückstand nur so gross, dass Stiebjahn und ich in der Abfahrt nochmals den Anschluss zu Geismayr und seinem deutschen Teamkollegen Jochen Käss herstellen konnten.»
Führung nach der ersten Etappe
Es folgten schnelle Kilometer. Es zeichnete sich eine knappe Entscheidung ab. «Um wenige Zentimeter konnten wir die Etappe tatsächlich zu unseren Gunsten entscheiden», so Huber. Das Duo vom Team Bulls sollte als Gesamtführende am Start der zweiten Etappe stehen.
Für Huber war nach der ersten Etappe wichtig, dass er und sein deutscher Teamkollege mit dem Team Centurion um Geismayr und Käss mithalten konnten und dass mit Martin Frey und Hansueli Stauffer das zweite Bulls-Team als Dritte auf dem Podest stehen konnten. Auf dem vierten Platz führ das Team Wilier 7C Force mit dem Italiener Marco Rebagliati und dem Norweger Ole Hem in das Ziel.
Etappe zwei – Führung vorbei
Auf der zweiten Etappe von Brixen nach St. Vigil erwarteten Huber/ Stiebjahn 55 Kilometer und 2200 Hö- henmeter. «Dafür ging es unmittelbar nach dem Start für eine Stunde den Berg hoch», erzählt der Joner. «Da schienen uns die Felle bereits davonzuschwimmen. Rund zweieinhalb Minuten Verspätung hatten wir nach diesem Anstieg. Später sollten es noch mehr werden.» Es blieb eine Rennstunde, um diesen Rückstand zu korrigieren. Geismayr hatte einen Defekt und musste das Laufrad wechseln, sodass Huber und sein Teamkollege bis auf 1 Minute und 40 Sekunden zurückkamen.
«Drei Kilometer vor dem Ziel waren Centurion und Wilier 7C fast in Griffweite und wir waren kurz davor, wieder aufschliessen zu können», so Huber. «Dann haben sie uns gesehen und nochmals etwas zugelegt. So haben wir den Anschluss nicht mehr geschafft.» Als Drittplatzierte haben die beiden nur 15 Sekunden verloren. Das Rennen gewann das Team Centurion gegen das zweite Wilier-7C-Team mit dem Italiener Tony Longo und Gregory Obando Brenes aus Costa Rica. Das Gelbe Trikot mussten der Joner und sein Kollege an Geismayr und Käss vom Team Centurion abgeben. «Mit dem kleinen Rückstand ist die Etappe deutlich besser rausgekommen, als es noch 25 Kilometer vor dem Ziel hat befürchtet werden müssen», sagt Huber.
Das zweite Bulls-Team konnte den mit dem 4. Platz in der Etappe den 3. Rang in der Gesamtwertung halten. Die nächste Etappe führt von St. Vigil ins Eggental. --zg