75 Feuerwehrleute in Boswil im Einsatz

Vorgestern Sonntag um 16.30 Uhr ging der Alarm hinaus. An der Sentenstrasse in Boswil brannte eine Ballenpresse. Wegen der Hitze und dem leichten Wind war der Einsatz für die aufgebotenen Feuerwehrleute alles andere als einfach.

Beziffern kann Rolf Furrer den Sachschaden nicht. Nicht das ganze Feld sei verbrannt, sagt er. «Aber die Presse ist ganz bestimmt kaputt», fügt der Kommandant der Feuerwehr Boswil an. Am Sonntagabend wurde die Feuerwehr alarmiert, weil eine Presse in Brand stand. Beim Pressen von Gerstenstroh soll ein Stein einen Funkenschlag ausgelöst haben. «Dieser löste den Brand aus», erklärt Furrer. Total fünf Strohballen, ein Teil des Feldes und die Presse brannten.

Gute Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren

Ein Glück sei es gewesen, dass der Traktorfahrer gut reagiert habe. «Er fuhr aus dem Feld und hängte die Presse ab, sodass das Feuer nicht auf den Traktor übergreifen konnte», erklärt Furrer. Trotzdem war der Einsatz für die Feuerwehr Boswil kein einfacher. Die grosse Hitze und der leichte Wind waren ideale Bedingungen, damit sich das Feuer weiter ausbreiten konnte. Um dies zu verhindern wurde zusätzlich die Feuerwehr Bünzen aufgeboten.

Zuerst habe man das Feld gelöscht, damit der Brand sich nicht ausdehnen kann. «Die Presse war sowieso schon kaputt, diese löschten wir im Anschluss», erklärt Furrer das Vorgehen. Total 75 Feuerwehrleute standen im Einsatz, 50 aus Boswil, 25 aus Bünzen. Vor allem bei der grossen Hitze sei es wichtig gewesen, dass viele Angehörige der Feuerwehr zum Einsatzort kamen. «Wir wechselten viel, damit die Hitze niemandem zu stark zusetzt. Viel Wasser trinken kam natürlich dazu.»

Bis alles aufgeräumt war, stand die Feuerwehr rund zweieinhalb Stunden im Einsatz. Furrer lobte die gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehren Boswil und Bünzen. «Es war ein erfolgreicher Einsatz, auch wenn die Presse nicht mehr gerettet werden konnte.» --ake