Schlussfeier der Heilpädagogischen Schule Wohlen (HPS)
Mit Freude blickten die Absolventen der HPS Wohlen auf ein aufregendes und ereignisreiches Jahr zurück.
Neun Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule nach den Sommerferien und freuen sich ...
Schlussfeier der Heilpädagogischen Schule Wohlen (HPS)
Mit Freude blickten die Absolventen der HPS Wohlen auf ein aufregendes und ereignisreiches Jahr zurück.
Neun Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule nach den Sommerferien und freuen sich auf den neuen Lebensabschnitt an einem anderen Ort. Begleitet wurden die Jugendlichen von einem grossen und begeisterten Publikum, bestehend aus Eltern, Geschwistern, Mitschülern, Freunden und Lehrern.
Klassenlehrerin Verena Iseli, welche dieses Jahr ihr Jubiläum an der Schule feierte, verabschiedete «vier Sunneschii», wie sie ihre lieb gewonnenen Schüler nannte. In einer Präsentation liess sie die schönsten Momente und Erinnerungen mit ihrer naturverbundenen Klasse – wie das Anprobieren von Hüten im Strohmuseum und Ausschnitte aus dem Lager – Revue passieren. Aber auch den grossen Wunsch der Schüler konnte sie dem Publikum nicht enthalten: einmal im Schulhaus zu übernachten.
Nachfrage immer grösser
Zudem nahm Thomi Ineichen von fünf Schülern Abschied, die gemeinsam ein «wunderschönes, tolles letztes Jahr» geniessen konnten. «Ich konnte euren Rucksack fürs Leben füllen und hoffe, dass ihr euren Weg machen werdet», richtet Ineichen an seine Absolventen. Sie freuen sich auf ihr kommendes Abenteuer und wünschen sich einen guten Beruf und eine aussichtsreiche Zukunft.
Im Rampenlicht standen auch Jubilare und austretende Mitarbeiter. Christa Meier (25 Jahre), Verena Iseli (20 Jahre) und Diana Von Allmen (10 Jahre) wurden für ihr jahrelanges Engagement an der Schule belohnt. Clelia Spiess, Damaris Rippmann, Manuela Furrer, Oriana Whitcombe, Hannah Schoening werden schweren Herzens die HPS Wohlen verlassen. Auch Thomi Ineichen, eine «Institution an der Institution», wie er von Schulleiter Oskar Müller genannt wurde, wird dieses Jahr pensioniert. «Es kommt mir so vor, als ob es gestern war», erinnert sich Thomi Ineichen an seinen ersten Tag an der Schule, «für mich fällt nun der Vorhang. Es waren 24 Jahre voller grossartiger Überraschungen. Adieu Wohle, macheds guet.»
In einem Rückblick hält Schulleiter Oskar Müller fest, durch welche Ereignisse die Heilpädagogische Schule im vergangenen Schuljahr geprägt wurde. Die HPS Wohlen erhielt ein gutes Zeugnis von den Eltern. Obwohl «alle Lampen auf Grün stehen», möchte Müller laufend Verbesserungen implementieren.
Ein aktuelles Problem ist auch die erhöhte Nachfrage nach den Dienstleistungen der HPS Wohlen: «Der grosse Andrang von Kindern, die man hier nicht platzieren kann, macht traurig.» Es wird zwar aktiv versucht, allen Interessierten einen geeigneten Platz zu bieten, jedoch kann man die begrenzten Platzverhältnisse der Einrichtung nicht überlasten. Leider ist auch ein Lehrermangel bemerkbar. Dennoch geben sich die Lehrpersonen Mühe, den Lehrplan 21 individuell umzusetzen. Im nächsten Schuljahr wird besonders auf der Oberstufe verstärkt in Niveaugruppen unterrichtet. Die Mitarbeiter der HPS Wohlen werden auf Herausforderungen vorbereitet, da mit einem zunehmenden Beeinträchtigungsgrad der Schülerinnen und Schüler zu rechnen ist. Die Unterstufe kann sich nach den Sommerferien auf einen neuen Spielplatz freuen. Grundsätzlich können Schülerinnen und Schüler auf allen Stufen ein engagiertes Mitarbeiterteam erwarten, welches sich den Kindern noch individueller widmen wird. --mnj